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Save the date!

Großelterntag am 2. August ab 11:00 Uhr

auf der Landesgartenschau in Wangen im Allgäu

21.04.2024


Entlastung von Familien mit Angehörigen mit Behinderung

Umfrage des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung  Baden-Württemberg

15.02.2024

Der Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. führt eine Online-Umfrage zu Entlastungsmöglichkeiten für Familien mit einem Kind mit Behinderung durch. Zielgruppe der Umfrage sind Eltern von Kindern mit Behinderung. Eine Teilnahme ist bis zum 8. April möglich.


Ziel ist es herauszufinden, ob, wo und welche Lücken es bei der Ent­lastung von Familien mit einem Kind mit Behinderung in Baden-Württemberg gibt. Die Ergebnisse der Umfrage sollen genutzt werden, um mit den Stadt- und Landkreisen in einen Austausch zu kommen.

 

Der Landesverband hat darum gebeten die Umfrage weiterzugeben, um möglichst viele Eltern von Kindern mit Behinderung zu erreichen. Dieser Bitte kommen wir als Arbeitsgemeinschaft gerne nach und verweisen auf die weiterführenden Informationen sowie den untenstehenden QR-Code, über den Sie direkt zur Umfrage gelangen. Hier finden Sie zudem die Homepage des Landesverbandes für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V..


Save the date!

Großelterntag am 2. August in Wangen

07.02.2024

In vielen Familien sind Großeltern unverzichtbar. Der Landesgroßelterntag soll deren Bedeutung für das Gelingen von Familie und die Bereicherung dieser Beziehung für alle drei Generationen beleuchten. 


Nach dem Auftakt 2023 in Ettlingen findet der Tag nun erstmals auf der Landesgartenschau statt.


Organisiert wird er von einem Bündnis aus Landesfamilienrat, Landesseniorenrat, Mütterforum sowie der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg.


Freuen Sie sich auf ein kurzweiliges Familienprogramm mit Musik und Spielen, Aktions- und Infoständen. Sozialminister Manne Lucha wird den Großelterntag eröffnen.


Jetzt bewerben

Deutscher Kita-Preis 2024

06.02.2024

In ihrem aktuellen Rundschreiben informieren die Lokalen Bündnisse für Familien über die aktuellen Angebote. Gerne möchten wir hier eines dieser Angebote aufgreifen und darauf aufmerksam machen.


Wie jedes Jahr würdigt der Deutsche Kita-Preis Menschen, die sich jeden Tag dafür einsetzen, dass die Jüngsten unserer Gesellschaft die Möglichkeit haben, optimal aufzuwachsen. Sie können sich ab sofort bis zum 15. März bewerben

"Wer hat, dem wird gegeben"

Landesfamilienrat zum Streit um den Kinderfreibetrag

30.01.2024

Der Landesfamilienrat positioniert sich in seiner ersten Pressemitteilung des Jahres 2024 gegen die einseitige Anhebung des Kinderfreibetrags, auch wenn es sich nach Einschätzung des Finanzministers lediglich um ein weiteres „Aufholen“ (nach der Erhöhung des Kindergeldes im Jahr 2023) handelt. Aber es ging ja bei der Erhöhung des Auszahlbetrages gerade darum, die große Lücke zwischen maximaler Steuerwirkung und Auszahlbetrag zu verringern. Da ist es nur logisch, wenn wir den Gleichschritt anmahnen. Das Bündnis für Kindergrundsicherung hat errechnet, dass nach der Erhöhung des Kinderfreibetrags die Steuerwirkung beim Spitzensteuersatz bei 377 Euro wäre (jetzt: 350 Euro).


Die vollständige Pressemitteilung des Landesfamilienrates finden Sie hier, sowie auf der Homepage.


Qualitätskommune geht mit gutem Beispiel voran

Bietigheim verwandelt Äcker in wertvolle Streuobstwiesen

29.01.2024

Die Badischen Neusten Nachrichten BNN berichteten kürzlich über die mit dem Qualitätsprädikat Familienbewusste Kommune Plus ausgezeichnete Gemeinde Bietigheim. Dort wurden Äcker in wertvolle Streuobstwiesen umgewandelt. Ein schönes Beispiel für die im Handlungsfeld 12 "Natur- und Klimaschutz" geprüften Maßnahmen. Daher möchten wir hier ebenfalls gerne darüber informieren und auf den Presseartikel hinweisen.

Quelle: BNN vom 25.01.2024; Foto Hermann Schmitt


Familienforum Reutlingen für familienpolitisches Engagement ausgezeichnet

19.12.2023

Das Sprechertandem des Familienforums, Susanne Stutzmann und Claus Mellinger, konnte in der jüngsten Plenumssitzung mit einer Überraschung für die Mitglieder aufwarten. Bereits am 24.11.2023 wurde das Reutlinger Familienforum im Rahmen des Bündnisdialogs der Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ von Bundesministerin Lisa Paus für sein familienpolitisches Engagement vor Ort ausgezeichnet. Unter dem Motto „Ausgezeichnet in die Zukunft“ wurden 56 Lokale Bündnisse für Familie aus ganz Deutschland geehrt, darunter war auch das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Reutlingen. Susanne Stutzmann nahm in Berlin die Auszeichnung entgegen. „Wir freuen uns über die Wertschätzung aus dem Bundesfamilienministerium, die unserer Bündnisarbeit entgegengebracht wird“ so Susanne Stutzmnann und Claus Mellinger in der Sitzung des Familienforums. Beide wünschen sich, dass die Situation und die Bedürfnisse von Familien dadurch noch stärker in den Blick von Politik und Gesellschaft rücken. Sie weisen darauf hin, dass Familien im Schnittpunk aller Entwicklungen stünden und immer davon betroffen seien. Dies äußere sich ganz aktuell beim Fachkräftemangel, der Familien nicht nur bei der Kinderbetreuung, sondern auch in der Pflege und vielen weiteren Bereichen vor Herausforderungen stelle.


Die Bundesinitiative „Lokale Bündnisse für Familie“ setzt sich seit fast 20 Jahren dafür ein, die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort zu verbessern. Doch selten waren Vereinbarkeitsthemen von so hoher Relevanz wie heute. Gesellschaftliche Veränderungen, der digitale Wandel in der Arbeitswelt sowie die Fachkräftegewinnung in Zeiten des demographischen Wandels haben deutliche Auswirkungen auf Familien und die Arbeitswelt. Jedes einzelne Lokale Bündnis, so wie auch das Familienforum Reutlingen, hat in den vergangenen Jahren wertvolle Arbeit und Unterstützung für Familien in all ihrer Vielfalt geleistet, wie etwa die Initiierung und langjährige Begleitung der Reutlinger Familienleitlinien oder der Beteiligungsprozess zur Ausarbeitung von Lösungen gegen den Platz- und Fachkräftemangel in der frühkindlichen Bildung.


Das Bundesfamilienministerium hat in diesem Jahr gemeinsam mit besonders engagierten Bündnissen, so auch mit dem Familienforum Reutlingen, neue Lösungen und Ansätze erarbeitet, um gesellschaftlichen Veränderungen zu begegnen und so Familien weiterhin bestmöglich unterstützen zu können. Die ausgezeichneten Bündnisse stehen zukünftig in einem verbindlichen Austausch mit dem Bundesfamilienministerium und werden dadurch in ihrer Arbeit vor Ort gestärkt, damit mehr Familien von den vielfältigen Angeboten profitieren können.


Vereinbarkeit von Familie und Beruf - eine Utopie?

Pressemitteilung der IHK Karlsruhe

05.11.2023

Ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nur eine Utopie? Anhand einer schlüssigen Argumentationslinie kommt Prof. Christel Althaus, Vorsitzende des Landesfamilienrats Baden-Württemberg, in ihrem Vortrag in der IHK Karlsruhe zu einer klaren Antwort: „Nein. Die Vereinbarkeit ist keine Utopie, sondern essenzielle Realität.“ Wie weit sich die Rahmenbedingungen aber von dieser Realität noch immer unterscheiden, damit beschäftigte sie ich gemeinsam mit den weiteren Gästen der Gemeinschaftsveranstaltung der IHK, des Unternehmensforums Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg. 


Letztere gab mit der Verleihung des Qualitätsprädikats Familienbewusste Kommune plus den Rahmen für die Veranstaltung. Fünf Städte und Kommunen in Baden-Württemberg durften sich entweder über ein Folgeprädikat (Bad Herrenalb, Balingen, Sontheim und Steißlingen) oder. ein Erstprädikat (Friedrichshafen) freuen. Patrik A. Hauns, Leiter des Fachbereichs Bildung, Soziales und Kultur der Stadtverwaltung Kehl und Stellvertretender Vorsitzender der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg moderierte die Verleihung, bei der die Kommunen unter anderem mit einem Seniorenclub, Familienparkplätzen, einem Queer Café oder einem Spielplatz-Checker gepunktet haben. Überreicht wurden die Prädikate von Iris Fahle, Vorsitzende der AG Netzwerk und Simone Höckele-Häfner, Ministerialdirigentin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration. Baden-Württemberg. „Meine Kinder sind schon groß und ich kann, ironisch gesprochen, arbeiten wie ein Mann“, so die Ministerialdirigentin in ihrem Grußwort. Die Regierung fördere im Übrigen ganz gezielt die partnerschaftliche Aufteilung von Pflege und Kinderbetreuung.


Vereinbarkeit steht bei Firmen stärker im Fokus

IHK-Vizepräsidentin Daniela Bechtold stellte in ihrem Grußwort die Frage: „Was nützen uns hervorragend ausgebildete Fachkräfte, wenn sie – sobald sie Eltern werden – dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen? Oder wenn sie zumindest nicht mehr so zur Verfügung stehen, wie Sie selbst oder auch ihr Arbeitgeber es gerne hätten?“ Laut der Geschäftsführenden Gesellschafterin der Karlsruher big. Bechtold-Gruppe haben die Betriebe inzwischen die Bedeutung von familienfreundlichen Maßnahmen als Standortfaktor für die Wirtschaft klar erkannt. Gerade vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs um qualifizierte Fachkräfte und verstärkt auch um Arbeitskräfte insgesamt stehe für viele Unternehmen deshalb die Vereinbarkeit von Familie und Beruf viel stärker im Fokus.


„Ein zentrales Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist und bleibt aber die Kinderbetreuung – und die einfache Erkenntnis zu diesem Thema heißt: Wenn keine gute Kinderbetreuung gewährleistet ist, leiden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber darunter.“ Ein besonderes Herzensanliegen ist Daniela Bechtold deshalb die frühkindliche Bildung. Mit der von ihr gegründeten „Netzwerk Mensch ggmbh“ betreibt sie derzeit drei Kitas in der Region und steht in den Startlöchern für weitere. „Allerdings gibt es viele Hürden bei der Ansiedlung von Kindertagesstätten.“ Bechtold appellierte an die Kommunen, in Sachen Betriebskitas mehr Unterstützung zu leisten.


Aber zurück zur Utopie, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Beruf nicht sein sollte, aber durch die fehlenden Betreuungsangebote ein stückweit noch immer ist. Christel Althaus erinnerte an die 70er Jahre als der Mann noch gesetzlich verankertes Familienoberhaupt war. Sie nannte Begriffe wie Rabenmutter und Schlüsselkind, die glücklicherweise inzwischen aus unserem Sprachgebrauch verschwunden sind. Dennoch ist noch immer das Hauptmodell unserer Familien: Vater in Vollzeit, Mutter in Teilzeit. „Oft kann man es sich schlichtweg nicht anders leisten. Noch immer sind die typisch weiblichen Berufe schlechter bezahlt“, so die Expertin. „Vereinbarkeit ist eigentlich eine gesellschaftliche Aufgabe. Notwendige Ressourcen müssten vom Staat bereitgestellt werden. Es gibt in Europa überall dort mehr Kinder, wo Vereinbarkeit funktioniert. Man kann da von den skandinavischen Ländern einiges lernen.“ „Eigentlich ist das Ganze nicht nur ein ethisches, sondern auch ein wirtschaftliches Problem“, so die Professorin. „Außerdem kommt jetzt noch dazu, dass die Öffnungszeiten der Kitas wegen des Fachkräftemangels verkürzt wurden“, ergänzte Daniela Bechtold. „Das ist eine katastrophale Entwicklung.“ 


Vorstellung des Unternehmensforums

Um die Betriebe zu unterstützen, haben die IHK Karlsruhe, die Handwerkskammer Karlsruhe und die Agentur für Arbeit, damals noch gemeinsam mit dem Karlsruher Bündnis für Familie und der TRK, vor zwölf Jahren das „Arbeitgeberforum Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der TechnilogieRegion Karlsruhe“ gegründet. Die „Gründungsmütter“ Silke Harnapp von der HWK und Claudia Nehm von der IHK, stellten gemeinsam mit Patricia Montbrun, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit, das heutige „Unternehmensforum Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ vor. Mit dem Forum bieten die drei Institutionen Unternehmen eine Plattform, sich zu Themen rund um die Arbeitgeberattraktivität auszutauschen, sich zu vernetzen, gegenseitig zu informieren und Maßnahmen zu entwickeln. Die nächste Veranstaltung rund um die Fachkräftesicherung für Väter findet am 13. November um 14 Uhr in der Bildungsakademie der Handwerkskammer statt. 


Einer der ersten Referenten war damals François Dugimont, Personalchef der Heel GmbH Baden-Baden, der auch jetzt Teil der von Patricia Montbrun moderierten Podiumsdiskussion war. Dugimont ist noch immer stolz auf seine betriebseigene Kita, mit der die Eltern bei Heel in Sachen Kinderbetreuung unterstützt werden. „Unsere Herausforderung sind jetzt noch die unterschiedlichen Anforderungen der Berufsgruppen Büro und Labor. In letzterer ist nun einmal kein mobiles Arbeiten möglich Diesen Kolleginnen und Kollegen müssen wir eine andere Form der Flexibilität bieten.“ Stolz ist Dugimont auf die mittlerweile auch im Labor gemischten Teams, eine Laborchefin, auf das Drei-Schickt-Modell und die teilweise in Teilzeit arbeitenden Mitarbeitenden.



Daniela Bechtold, Christel Althaus und Iris Fahle, die den Wiedereinstieg mit drei Söhnen erfolgreich gemeistert hat, waren sich einig, dass man bei der Vereinbarkeit auf individuelle Lebensentwürfe eingehen müsse. Daniela Bechthold erinnerte sich an die Zeit als sie als Geschäftsführerin eines 3.000 Mitarbeitenden-starken Unternehmens quasi parallel zur Arbeit ihr Kind bekommen hat. „Heute würde sie manches anders machen. Manchmal wäre ich gerne mehr Mutter gewesen.“ Zwei Jahre nach Geburt ihres Sohnes hat sie den Schritt gewagt und sich tatsächlich zwei oder drei Nachmittage die Zeit für das Privatleben genommen. „Man sollte Frauen viel häufiger die Frage stellen: Was wollt Ihr? Frauen fordern oft nicht genügend ein, was sie wirklich brauchen.“


Erfolgreiche Kommunen

Sozialministerium zeichnet Kommunen mit Qualitätsprädikat aus

28.10.2023

Die ausgezeichneten Prädikatskommunen 22/23 gemeinsam mit Ministerialdirigentin Dr. Simone Höckele-Häfner

Karlsruhe Mit dem „Qualitätsprädikat Familienbewusste Kommune plus“ zeichnete das Sozialministerium Baden-Württemberg und die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg in den Räumen der IHK Karlsruhe die Städte Bad Herrenalb, Balingen und Friedrichshafen sowie die Gemeinden Steißlingen und Sontheim an der Brenz aus. „Sie haben sich dem Zertifizierungsprozess in insgesamt 12 verschiedenen Handlungsfeldern erfolgreich gestellt und dürfen somit zu Recht das Qualitätssiegel tragen. Sie sind damit auch Vorbild für andere!“ so Ministerialdirigentin Dr. Simone Höckele-Häfner vom Sozialministerium in ihrer Laudatio.


Das Qualitätsprädikat, das von der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg entwickelt wurde, fußt auf der vom Sozialministerium aufgelegten und von der AG Netzwerk Familie, dem Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) und der Familienwissenschaftlichen Forschungsstelle (FaFo) des Statistischen Landesamtes erarbeiteten Handreichung familienfreundliche Kommune und umfasst zwischenzeitlich 12 Handlungsfelder. Wichtig dabei ist, dass die Kommunen im Rahmen des Zertifizierungsprozesses auch ganz konkrete Handlungsempfehlungen für die gezielte familienorientierte Weiterentwicklung ihres Gemeinwesens erhalten. „Das ist gerade auch für kleinere Gemeinden ein erheblicher Mehrwert des Qualitätsprädikats“ so die Vorsitzende der AG Netzwerk Familie, Iris Fahle aus Göppingen. Mit den nunmehr fünf ausgezeichneten Kommunen wurden bereits 35 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg mit dem Qualitätsprädikat ausgezeichnet. Weitere 5 Kommunen haben bereits ihr Interesse an einer Zertifizierung angemeldet.


In ihrem Fachvortrag zur „Vereinbarkeit von Familie und Beruf – eine Utopie“ zeigte die Vorsitzende des Landesfamilienrates Baden-Württemberg, Prof. Christel Althaus, nachdrücklich die Entwicklungen der letzten Jahre auf. „Es ist viel passiert, aber es gibt noch viel zu tun bis wir von einer echten beruflichen Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern reden können“ so Althaus. Denn noch immer sind es überwiegend die Frauen, die die Familien- und Berufsarbeit unter einen Hut bringen müssen. Die Vizepräsidentin der Industrie- und Handelskammer, Daniela Bechtold, gratulierte in ihrem Grußwort den ausgezeichneten Kommunen. Es ist vor dem Hintergrund sich stark verändernder Arbeitsbedingungen und des Fachkräftemangels „von zentraler Bedeutung für die Betriebe, dass sich die Städte und Gemeinden familienfreundlich aufstellen, denn ein familienbewusster Wohnort ist ein bedeutender Standortvorteil und ergänzt die Bemühungen der Unternehmen die sich ebenfalls um flexible und familienfreundliche Arbeitsbedingungen bemühen.“



Die Veranstaltung, die von Claudia Nehm, Patrik Hauns und Patricia Montbrun-Löffler moderiert wurde richtete sich nicht nur an Kommunen und Akteure der familienfreundlichen Stadtentwicklung, sondern auch an Unternehmen und Betriebe, die sich in Sachen Familienfreundlichkeit weiterentwickeln wollen. Die Zusammenarbeit zwischen AG Netzwerk Familie und IHK soll auch in der Zukunft weiter intensiviert werden. 

Impressionen unserer Fachtagung

am 24. Oktober bei der IHK in Karlsruhe

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Ein Tag im Zeichen der Großeltern

Breites Bündnis im Land möchte mehr Wertschätzung von (Wahl-)Großeltern und lädt ins Ettlinger Schloss ein

17.10.2023

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„Uns ist es wichtig, dass die Bedeutung von Familien

für das Miteinander der Generationen anerkannt wird.“ 

Staatssekretärin Dr. Ute Leidig


Die Kleinen aus dem Kindergarten abholen, bei den Hausaufgaben helfen, Mittagessen kochen – in vielen Familien sind Großeltern unverzichtbar. Mit einem Großelterntag in Baden-Württemberg soll deren Bedeutung für das Gelingen von Familie beleuchtet werden, wie auch die große Bereicherung dieser Beziehung für alle drei Generationen.


Ein Bündnis von Familien- und Seniorenverbänden im Land lädt hierzu gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration und der Stadt Ettlingen am Samstag, 14. Oktober 2023, ins Schloss Ettlingen ein. Geboten ist ein abwechslungsreiches Programm unter dem Titel „Generationen im Plus. Warum Großeltern so wichtig sind.“ für Fachpublikum und interessierte Menschen. Die zukunftsweisende Veranstaltung soll die Bedeutung von Großeltern hervorheben und einen Austausch im Land anregen, wie das wichtige Engagement von Großeltern vor Ort gewürdigt und unterstützt werden kann. „Uns ist es wichtig, dass die Bedeutung von Familien für das 

Miteinander der Generationen anerkannt wird. Großeltern und alle, die sich als Wahlgroßeltern engagieren, geben ihren Familien sehr viel – und sie bekommen von ihren Kindern und Enkelkindern auch viel zurück“, so Dr. Ute Leidig, die Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration.

Auszug aus der Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration


Hier geht es zur vollständigen Pressemitteilung des Ministeriums.  Gerne weisen wir auch auf den Imagefilm des Landesseniorenrates hin, ebenso wie interessante Beiträge bei Facebook.


Save the Date!

Netzwerktagung der Arbeitsgemeinschaft am 24. Oktober

09.08.2023


Generationen im Plus

Herzliche Einladung zum Großelterntag am 14.10.2023 im Schloss Ettlingen

12.07.2023


Kita der Zukunft - gemeinsam gedacht und gemacht

Der Städtetag Baden-Württemberg informiert

12.07.2023

Die frühkindliche Bildung in Baden-Württemberg steht vor großen Herausforderungen, sogar vom Kita-Kollaps ist schon die Rede. Tatsächlich fehlen derzeit landesweit rund 58.000 Betreuungsplätze für Kinder unter sechs Jahren.
 
Bis 2030 werden außerdem bis zu 41.000 Menschen gebraucht, die sich in Kitas und Kindertagespflege um die Kinder kümmern. Die dpa berichtet von Vorbereitungen des Kultusministeriums für einen Gesetzentwurf der Landesregierung zur Verbesserung der Lage in den Kitas, der noch vor den Sommerferien vorliegen soll.
 
„In den Städten und Gemeinden zeigen sich die Probleme in der Kindertagesbetreuung ganz konkret und immer deutlicher. Vor Ort werden aber auch Lösungen gefunden,“ so Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg. Der kommunale Landesverband hatte im März eine politische Initiative für eine Öffnung des Kindertagesbetreuungsgesetzes gestartet und die Einführung eines Zukunftsparagrafen gefordert.
 
„Es ist gut, dass das Kultusministerium unseren Vorschlag jetzt aufgreift. Die Verantwortlichen in den Kommunen brauchen Flexibilität und Gestaltungsspielraum, um zu konkreten Zukunfts-Konzepten kommen zu können. Dabei wollen wir alle Betroffenen beteiligen und miteinander in den Dialog gehen. Am Ende stehen dann gemeinsam entwickelte Lösungen, die daher von allen akzeptiert und miteinander umgesetzt werden.“ Auch auf Landesebene müssten sich nun die zuständigen Institutionen zusammensetzen und Verantwortung übernehmen, um den Rahmen für eine qualitätsvolle Kita der Zukunft gestalten zu können, so die Überzeugung des Städtetags.


Diese Pressemitteilungen sowie weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Städtetags.


Friedrichshafen als „Familienbewusste Kommune Plus“ ausgezeichnet

25.06.2023

„Sind wir wirklich familienfreundlich?“ Dieser Frage stellte sich die Stadt Friedrichshafen und wurde jetzt als erste Stadt im Bodenseekreis mit dem Prädikat "Familienbewusste Kommune Plus" der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg e. V. ausgezeichnet.


Stefan Goller-Martin von der AG Netzwerk Familie Baden-Württemberg e. V. überreichte das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ in einer Feierstunde an Bürgermeister Andreas Köster. „Ich freue mich, dass Friedrichshafen mit diesem besonderen Prädikat als erste Stadt im Bodenseekreis ausgezeichnet wurde. Lebensqualität für Familien zu bieten ist für uns eine wichtige Zielsetzung. Ich danke allen, die mitgewirkt haben, dass wir dieses Prädikat erhalten haben“, so Bürgermeister Andreas Köster bei der Übergabe im Restaurant im Zeppelin Museum.

 

Zur Prädikatsverleihung waren alle Mitarbeitenden aus den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung eingeladen, die engagiert an der Beantwortung der Fragen für die Zertifizierung mitgearbeitet haben. Mit unter den Gästen waren auch Vertreterinnen und Vertreter der Caritas und der Arkade e. V., die als familienrelevante Kooperationspartner der Stadt befragt wurden und deren

Aussagen in die Bewertung und in das Prüfergebnis eingeflossen sind. Ines Weber, Leiterin des Amtes für Soziales, Familie und Jugend, bedankte sich bei Tanja Abele und Katia Danckert und allen, die dazu beigetragen haben, dass Friedrichshafen diese besondere Auszeichnung erhalten hat.


In eigener Sache: Pressebeitrag über die AG Netzwerk Familie

Brettener Neuste Nachrichten (BNN) vom 12.06.2023

15.06.2023


Online Workshop "Kommunaler Nachhaltigkeits-Check"

der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

15.06.2023

Wir möchten hiermit die Information weiterleiten, dass die  Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg wieder ihre kommunalen Nachhaltigkeits-Checks anbietet und zwar an folgenden Terminen:


12. Juli, 22. September, 17. Oktober und 21. November 2023

jeweils von 09:00 bis 12:00 Uhr


"Sind  geplante kommunale Vorhaben wirklich nachhaltig? Mit dem Nachhaltigkeits-Check für Kommunen (N!-Check) können die Auswirkungen von geplanten kommunalen Vorhaben einfach und schnell eingeschätzt und dargestellt werden. Der N!-Check ermöglicht

einen Überblick über die zu erwartenden Auswirkungen und zeigt auf, welche Aspekte noch beachtet werden sollten."


Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.


Stadt Balingen erneut mit dem Qualitätsprädikat ausgezeichnet

31.05.2023

Nachdem die Stadt Balingen 2019 erstmals mit dem Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. ausgezeichnet wurde, erhielt sie vor Kurzem diese Auszeichnung als Folge-Qualitätsprädikat erneut verliehen.


Die Verleihung erfolgte anlässlich der Gemeinderatssitzung am 02. Mai 2023, der letzten Sitzung, die von Herrn Oberbürgermeister Helmut Reitemann vor dessen Eintritt in den Ruhestand geleitet wurde. Als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft würdigte Kurt Lacher das herausragende Engagement der Stadt mit ihrem in den letzten Jahren stetig gewachsenen Familienbewussten Handlungsprofil und überreichte anschließend die Verleihungsurkunde an Oberbürgermeister Reitemann. Auch die Balinger Gartenschau trägt zur Stärkung des familienbewussten Profils gleich in mehreren Bereichen bei, weshalb sie im Prüfverfahren ebenfalls positive Berücksichtigung fand. Denn etliche der für die Gartenschau geschaffenen Parks, Spielplätze und Anlagen werden auch nach deren Ende als Daueranlagen im Rahmen des Balinger Stadtentwicklungskonzeptes erhalten bleiben. Darüber hinaus gab es noch zusätzlich Bonuspunkte für Aktivitäten außerhalb des Prüfkatalogs wie z.B. die Quartierstreff-Entwicklung, die mobile Jugendarbeit, die Familienbesuche bei Neugeborenen, die Familienpriorität beim städtischen Grundstückverkauf und mehr. Nachdem die Stadt Balingen in den geprüften Handlungsfeldern gegenüber dem Erstprädikat eine Steigerung um mehr als 10 %-Punkte erreichte hat das Qualitätsprädikat jetzt ein Geltungsdauer von fünf, anstatt bisher vier Jahren. Als einzige Prädikatskommune im Zollernalbkreis übt Balingen damit derzeit auch eine hervorragende Vorbildfunktion aus.

 

Zusammenfassend wies Kurt Lacher in seiner Laudatio darauf hin, dass sich die Stadt Balingen durch ein hohes Maß an Engagement und Verantwortungsbewusstsein für die Felder der sozialen Daseinsfürsorge auszeichnet. Es gelte, so Lacher weiter, der Stadt und allen Beteiligten zum Erfolg des guten Gesamtergebnisses herzlich zu gratulieren und dies gleichzeitig mit den  besten Wünschen für die Zukunft und eine erfolgreiche Fortentwicklung ihres familienbewussten Profils zu verbinden.


Einbezogen in die Wünsche für die Zukunft sei auch Herr Dirk Abel, der künftige neue Oberbürgermeister der Stadt Balingen, verbunden mit der Hoffnung dass er die bisher ausgezeichnet gewachsene Pflanze namens „Familienbewusstes Handeln“ ebenso gut pflegen möge, wie dies sein Vorgänger Herr Oberbürgermeister Reitemann getan habe. Denn von Herrn Reitemann sei bekannt, dass er die Stärkung des familienbewussten  Profils der Stadt stets als Chefsache betrachtet habe, weshalb er mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken dürfe. Für den Ruhestand wünsche ihm die Arbeitsgemeinschaft alles Gute, viel Erfolg in all seinen künftigen Vorhaben, vor allem aber Gesundheit und Wohlergehen.


Eine Pressemitteilung der Stadt Balingen zur Veranstaltungen finden Sie auch auf deren Homepage.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann freut sich über die Urkunde für das Qualitätsprädikat überreicht durch Kurt Lacher von der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V.


Rahmenkonzeption Familienbildung Baden-Württemberg

3 Fachtage mit Qualifizierungs- und Stärkungsprogramm

21.05.2023

Am 14. Juni, 29. Juni und 28. September finden jeweils 9.00 – 16.00 Uhr drei Fachtage im Literaturhaus Stuttgart statt.


Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie durch Klick auf die Nebenstehende Grafik.


Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“

Stellungnahme des Landesfamilienrates zum Thema

"Was macht Familien stark und wie muss sich eine krisengerechte Familienpolitik im Land aufstellen?"

17.05.2023

Gerne möchten wir auf eine Stellungnahme für die Enquetekommission "Krisenfeste Gesellschaft" des Landesfamilienrates Baden-Württemberg hinweisen. Am 30. Juni wird deren Geschäftsführerin Frau Rosemarie Daumüller Gelegenheit haben, das Thema Familie vor der Kommission im Landtag nochmals einzubringen und die zentralen Handlungsempfehlungen vorzustellen.


Krisenfeste Familien oder familiengerechte Krisenpolitik?

Einladung zu den Familienpolitischen Gesprächen in Stuttgart am 26. Juni 2023

17.05.2023

"ein Forum für pädagogisches Fachpersonal, Fachkräfte in Beratungsstellen und familienorientierten Angeboten, familienpolitisch Engagierte und Interessierte"


In der Reihe der familienpolitischen Gespräche steht die Frage im Mittelpunkt:

 

Was macht Familien stark, auch in Krisenzeiten?

Müssen Familien krisenfester werden oder muss Krisenpolitik ihre besonderen Bedarfe besser berücksichtigen?
Welche Rolle spielen Familien bei der Bewältigung von Krisen und was hilft ihnen, damit sie aber auch die Gesellschaft als Ganzes gut durch künftige Krisen kommen?


Nähere Informationen finden Sie durch Klick auf das nebenstehende Programm. Anmeldung unter www.hospitalhof.de/programm/reservieren.


Internationaler Tag der Familie am 15. Mai

Land unterstützt Familien mit zahlreichen Programmen

16.05.2023

Anlässlich des Internationalen Tages der Familie am 15. Mai hat der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Manne Lucha die Bedeutung von starken Familien für eine krisenfeste Gesellschaft hervorgehoben. „So vielfältig wie die Menschen im Land sind auch die Familienformen. Ob traditionelles Modell, Patchwork-Familie, Alleinerziehende, Adoptivfamilie, Pflegefamilie oder Regenbogenfamilie – ohne starke Familien gibt es keine krisenfeste Gesellschaft“, sagte Minister Lucha in Stuttgart. 


Bei der Bekämpfung und Prävention von Kinderarmut setzt die Landesregierung in erster Linie auf Teilhabeförderung, damit sich materielle Armutsgefährdung im Kindesalter möglichst nicht negativ auf die gesellschaftliche Teilhabe jetzt und im gesamten weiteren Leben auswirkt. Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Gesellschaft darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Um die kulturelle, soziale und gesundheitliche Teilhabe zu verbessern, fördert das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration daher verstärkt seit 2018 den Aufbau von Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut.


Weitere Informationen und die vollständige Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg finden Sie hier.


Landesseniorentag 2023 in Mannheim

unter dem Motto „Beste Aussichten“ auf der BUGA

28.03.2023

Unter dem Motto „Beste Aussichten“ findet in diesem Jahr die Bundesgartenschau (BUGA 23) in Mannheim statt, bei der Nachhaltigkeit im Vordergrund steht.


Neben den wertvollen Impulsen, die den Gästen im Rahmen der BUGA 23 zuteilwerden, widmet sich der Landesseniorentag 2023 einem Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt: Das Wohnen und Leben im Alter.


Sind Sie neugierig geworden? Erfahren Sie mehr zu den Inhalten des Landesseniorentags in diesem Flyer oder durch Klick auf das nebenstehende Bild auf der Homepage.


Stellenausschreibung

Geschäftsführung Landesfamilienrat Baden-Württemberg

24.03.2023

Zum 31.12.2023 endet die Tätigkeit von Frau Rosemarie Daumüller als Geschäftsführerin des Landesfamilienrates Baden-Württemberg. Daher braucht der Landesfamilienrat zum 1. Januar 2024 eine neue Geschäftsführung.


Gerne möchten wir als Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie den Landesfamilienrat bei der Suche nach einer geeigneten Person unterstützen und hier auf die Stellenausschreibung hinweisen.


Die Stelle wird gleichzeitig im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg ausgeschrieben sowie beim Sozialen Netzwerk "LinkedIn". Bewerbungsschluss ist der 31.05.2023. Es ist vorgesehen, dass der Geschäftsführende Vorstand die Vorstellungsgespräche noch im Juni führt, so dass eine Entscheidung möglichst noch im Juni, in jedem Fall aber vor der Sommerpause getroffen werden kann.


Handeln statt Lamentieren

Ideen des Städtetages Baden-Württemberg für die Zukunft der Kinderbetreuung

17.03.2023

Dramatischer Personalmangel, tausende fehlender Kita-Plätze, verkürzte Öffnungszeiten – die Negativ-Schlagzeilen rund um die Kinderbetreuung hören nicht auf. Der Städtetag zeigt konkrete Lösungsideen auf, um ins Handeln zu kommen.
 
„Die Bedürfnisse von Kindern, Eltern und Erziehungspersonal in den Einrichtungen sind von Stadt zu Stadt verschieden. Vor Ort gibt es großes Potential und kreative Ideen, wie unsere Kitas fit für die Zukunft gemacht werden könnten“, sagte Ralf Broß, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags. „Dazu brauchen wir mehr Beinfreiheit statt der engen Vorgaben etwa beim Fachkräftekatalog. Wenn die Städte die nicht erfüllen müssten, würden sich ganz neue Perspektiven öffnen.“
 
Nach den Ideen des Städtetags soll es nun auch in der frühkindlichen Bildung mittels eines Zukunftsparagrafen möglich werden, neue pädagogische und organisatorische Erkenntnisse zu entwickeln und zu erproben.
 
Dreh- und Angelpunkt bei der Notlage der Kitas ist der Personalmangel: Die Städte Esslingen, Heilbronn, Herbolzheim, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Ludwigsburg, Ravensburg, Stuttgart Tübingen, Waiblingen und Weinheim haben im Rahmen des Projekts „Kita der Zukunft“ anderthalb Jahre lang nach neuen Wegen für die Personalgewinnung, die Personalsicherung und das Personalmanagement gesucht. Möglich wurde das im Rahmen der „Trägerspezifischen innovativen Projekte“ (TiP). TiP wurde vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport ausgeschrieben und wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt begleitet. Die Mittel sind Teil der Bundesförderung im Rahmen des KiQuTG („Gute-Kita-Gesetz“).
 
Zukunftsparagraf soll mehr Freiheit geben
Als Konsequenz aus den Erkenntnissen in den Projektstädten schlägt der Städtetag einen „Zukunftsparagrafen“ im Kindertagesbetreuungsgesetz vor, mit dessen Hilfe das Kita-System fit für die Zukunft gemacht werden kann. „Dieser Zukunftsparagraf soll begrenzende Regelungen außer Kraft setzen, denn landesrechtlich werden viele Möglichkeiten eingeschränkt“, so Ralf Broß. „Wir wollen Blockaden auflösen, indem vor Ort neue Erfahrungen gemacht und Diskussionen angestoßen werden.“
 
Eins ist dem Städtetag dabei wichtig: „Das Wohl, der Schutz und die Sicherheit der Kinder stehen weiterhin ganz oben, hier wird es keinerlei Abstriche geben“, stellt Benjamin Lachat, Dezernent für Soziales beim Städtetag, klar. „Die Grundidee lautet: Alle Beteiligten vor Ort – Eltern, Personal, Kommune – setzen sich an einen Tisch und finden ihre individuelle Lösung, die für alle funktioniert. Das können neue Öffnungszeiten sein, andere Betreuungsangebote oder andere Gruppenstrukturen. Auch beim Personaleinsatz können durch einen passgenauen Mix an qualifizierten Fachkräften und engagierten Zusatzkräften neue Wege gegangen werden.
 
Ziel sei es, dass die im Landesrecht geregelten Rahmenbedingungen gelockert werden und es den Kommunen ermöglich wird, neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und auszuprobieren. Eine Refinanzierungsmöglichkeit sollte es allen Kommunen gleichermaßen – auch Finanzschwachen – möglich machen, Ideen zu erproben. Auch der in Baden-Württemberg konkretisierende Orientierungsplan müsste nicht starr umgesetzt werden, sondern pädagogische Fachkräfte und Expertenhelfer könnten so gemeinsam ein Konzept entwickeln, dass den Gegebenheiten vor Ort und den Bedürfnissen der Kinder entspricht.
 

Beispiel: Heilbronn
In Heilbronn wurden konkrete Konzepte für Personalmanagement, Personalbindung, Arbeitsplatzgestaltung und Weiterbildung erarbeitet. Die Bausteine der Bundes- und Landesförderprojekte werden voll ausgeschöpft. Allerdings sind die damit verbundenen Maßnahmen noch immer nicht ausreichend, um den hohen Bedarf an pädagogischen Fachkräften zu decken. Die Städte brauchen langfristig die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten, Lösungsiden umsetzen zu können. Agnes Christner, Bürgermeisterin in Heilbronn, bringt es auf den Punkt: „Ohne eine gute Frühkindliche Bildung gibt es keine Bildungsgerechtigkeit. Um vor Ort gute Lösungen entwickeln zu können, brauchen die Städte und Gemeinden mehr Handlungsspielraum. Das Land sollte seinen Kommunen vertrauen, dass diese im Sinne der Kinder bestmögliche Angebote anbieten wollen.“

Beispiel: Multiprofessionelle Teams
Multiprofessionelle Teams könnten Teil der Lösung sein – und schon jetzt können zum Beispiel Hauswirtschaftskräfte, Heilpädagoginnen oder Zusatzkräfte zur Entlastung der pädagogischen Fachkräfte eingesetzt werden. Allerdings hat die Beschäftigung der Zusatzkräfte keinen Einfluss auf den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpersonalschlüssel, der gesetzlich vorschreibt, wie viele pädagogische Fachkräfte mindestens vorgehalten werden müssen. Im Moment liegt es also an den Kita-Trägern – und auch an deren finanziellen Möglichkeiten – ob weitere Beschäftigte die pädagogischen Fachkräfte unterstützen.

Appell an die Landespolitik
Ralf Broß appelliert an die politisch Verantwortlichen: „Wir wollen durch den Zukunftsparagraf die kommunale Selbstverwaltung wieder vorne sehen. Wir wollen, dass auch noch in fünf Jahren jedes Kind einen Platz in der Kita bekommt. Dazu müssen wir aber die Eigenverantwortung der Städte und Gemeinden jetzt stärken. Zukunftsweisende Lösungen bekommen wir nur vor Ort hin, denn der individuelle Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten. Niemand muss davon Gebrauch machen, aber alle haben ein alternatives Instrument, um eben nicht Betreuungszeiten verkürzen zu müssen. Wir brauchen gute Lösungen – und die sehen halt nicht für jede Stadt gleich aus.“

Weitere Infos zum Projekt Kita der Zukunft und zum Zukunftsparagrafen auch unter www.staedtetag-bw.de/kidz,
www.kita-der-zukunft.de oder unter www.zukunftsparagraf.de.


Festschrift zu 40 Jahre Landesfamilienrat Baden-Württemberg

Rückblick auf die Jubiläumsveranstaltung vom 24.07.2022 

04.03.2023

Seit vier Jahrzehnten vertritt der Landesfamilienrat als Gegenüber und Partner der Landesregierung die Interessen von Eltern und Kindern im Land. Das sind vierzig Jahre engagierte Zusammenarbeit von Verbänden und Organisationen mit dem Ziel, das Leben von Familien in Baden-Württemberg zu verbessern.


Durch Klick auf das nebenstehende Bild erhalten Sie einen Einblick in die Festschrift anlässlich dieses Jubiläums. 


Informationsmaterialien zur kommunalen Gesundheitsförderung

Broschüre der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Baden-Württemberg

22.01.2023

Die Broschüre "Informationsmaterialien zur kommunalen Gesundheitsförderung" der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Baden-Württemberg liegt nun in aktualisierter Version vor. Sie dient der Übersicht über frei zugängliche Informationsmaterialien (z. B. zu Handlungsgrundlagen und -empfehlungen) zu den folgenden Themenschwerpunkten:


  • Kommunale Gesundheitsförderung
  • Kommunale Bewegungsförderung
  • Gesund aufwachsen
  • Gesund älter werden 


Die Broschüre richtet sich an Akteurinnen und Akteure der kommunalen Gesundheitsförderung und Quartiersentwicklung in Baden-Württemberg. Die Broschüre sowie weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Sozialministeriums


STÄRKER NACH CORONA - Bildungsfreizeiten für belastete Familien

Pressemitteilung des Sozialministeriums Baden-Württemberg 

17.01.2023

Das Land Baden-Württemberg finanziert im Rahmen des Programms "STÄRKER NACH CORONA" als besonderes Angebot der Familienerholung verschiedene Bildungsfreizeiten für besonders belastete Familien im Jahr 2023 mit rund 700.000 Euro.  Hierbei werden in mehreren Familienferienstätten Freizeiten für Familien aus Baden-Württemberg, die besondere Herausforderungen zu bewältigen haben, stattfinden.  Die hierzu veröffentlichte Pressemitteilung können Sie hier vollständig einsehen.


Hier ein kurzer Auszug aus den angebotenen Freizeiten:

  • „Die Heimat in mir – Ankommen mit Leib & Seele“ für geflüchtete Familien
  • „Unsere junge Familie – Stärker trotz Corona“ für Familien mit jüngeren Kindern, die psychisch auffällig sind
  • „Familie mit ‚verhaltensoriginellen‘ und gefühlsstarken Kindern“ für Familien mit Kindern, die unter Bindungsstörungen, ADS/ADHS oder FASD leiden
  • „Zurück zu Leichtigkeit und Freude“ für Familien mit einem psychisch belasteten Elternteil
  • „Unterstützung bieten. Freiraum schenken“ für Familien mit pflegebedürftigen und schwerstkranken Kindern


Eine vollständige Übersicht über die Termine und Orte der Freizeiten für das gesamte Jahr 2023 ist auf der Homepage des Kommunalverbands für Jugend und Soziales zu finden. Hier der direkte Link zum Veranstaltungsprogramm.


Betroffene Familien können sich direkt bei den ausrichtenden Einrichtungen anmelden. Da das Programm aus Landesmitteln finanziert wird, richtet sich das Angebot ausschließlich an Familien mit Wohnsitz in Baden-Württemberg.


„Keine Atempause - Familien in der Corona-Pandemie“

Vortrag von Frau Dörthe Gatermann, Wissenschaftliche Referentin
im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Berlin

08.01.2023

Frau Dörthe Gatermann, Wissenschaftliche Referentin beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Berlin, hat die Netzwerktagung der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg am 30. November 2022 in Schwäbisch Gmünd mit einem interessanten Vortrag über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Familien bereichert.


Dankenswerterweise hat Frau Gatermann uns Ihren Vortrag zur Verfügung gestellt, weshalb wir Ihnen gerne auf unserer Homepage veröffentlichen. Durch Klick auf die untenstehende Datei können Sie die Präsentation herunterladen und ansehen.

Weitere Informationen zum Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. finden Sie auf deren Homepage.


Familienzusammenführung von jesidischen Familien – jetzt!

Onlinepetition des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg u.a.

08.12.2022

In Baden-Württemberg leben jesidische Frauen mit ihren Kindern aus dem Irak. Sie gehören zu dem Kontingent von 1.000 Jesidinnen, die Baden-Württemberg 2015 aufgenommen hat. Grund für die Aufnahme war der Schutz vor Versklavung und Verfolgung durch die Daesh (ISIS). 18 Väter und Ehemänner leben jedoch weiterhin im Irak. Die Familien möchten zusammenleben! Neben dem Landesfamilienrat BW unterstützt auch die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie BW die Petition, mit der die baden-württembergische Landesregierung dazu aufgefordert wird, die Zusammenführung der 18 betroffenen jesidischen Familien zu veranlassen. Hier finden Sie weitere Informationen zur Onlinepetition sowie die Möglichkeit, diese zu unterzeichnen.


Bildergalerie: Impressionen unserer Netzwerktagung

am 30. November in Schwäbisch Gmünd

30.11.2022

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„DEN ORIENTIERUNGSPLAN LEBEN“

Veranstaltung zur Zwischenbilanz am 17.11.2022 

05.11.2022

Die Weiterentwicklung des Orientierungsplans für Bildung und Erziehung in baden-württembergischen Kindergärten und weiteren Kindertageseinrichtungen (kurz: WeOp) findet unter breiter Beteiligung der pädagogischen Fachpraxis und verschiedener Akteur*innen statt.


Die Weiterentwicklung basiert auf Ergebnissen der Evaluation, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Entwicklungen im Praxisfeld. Der Prozess umfasst verschiedene Formate der Beteiligung und wird seit Herbst 2021 vom Forum Frühkindliche Bildung (FFB) gestaltet und gesteuert.


Das FFB lädt erneut dazu ein, den Prozess aktiv mitzugestalten. Den Rahmen dafür bietet das Beteiligungskonzept „Gemeinsam gestalten und weiterentwickeln“. Bei der Veranstaltung am 17.11.2022 von 15:00 – 17:30 Uhr werden Ergebnisse des bisherigen Prozesses und der aktuelle Stand der Weiterentwicklung vorgestellt. Die Veranstaltung wird im digitalen Format angeboten.


Anmeldungen sind noch bis zum Montag, den 14. November 2022 unter nachstehendem Link möglich:

https://www.ffb-bw.de/de/aktuelles

 

Weitere Informationen zum Programm der Veranstaltung können der Anlage entnommen werden. Begleitende Informationen zum Weiterentwicklungsprozess finden sich des Weiteren auf der Homepage des Forums Frühkindliche Bildung BW

ww.orientierungsplan-bw-weiterentwickeln.de


Herzliche Einladung zur Netzwerktagung

der Arbeitsgemeinschaft am 30. November in Schwäbisch Gmünd

26.10.2022

Wir, die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V., laden zu unserer Netzwerktagung am 30. November 2022 in Schwäbisch Gmünd ein.


Nach einem Impulsvortrag von Frau Dörthe Gatermann vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge wird es eine Podiumsrunde zum Thema "Krisen über Krisen: was tun? - Herausforderungen für Familien" geben.


Die weiteren Programmpunkte und Informationen können Sie dem Einladungsschreiben entnehmen.

Neben Netzwerkmitgliedern sind auch Gäste herzlich willkommen.


Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis zum 15. November.


Online-Kongress zur digitalen Demokratie

am 22. und 23. November 2022

23.10.2022

Die digitale Transformation verändert alles.


Auch die Demokratie. Diskutieren Sie mit über 100 Expertinnen und Experten und über 800 Teilnehmenden an zwei Tagen online über alle Aspekte der digitalen demokratischen Teilhabe.




Finden Sie die Themen, die Sie interessieren und stellen Sie sich Ihr individuelles Tagungsprogramm zusammen.


Nähere Informationen auf der Homepage unter:
D³ – #deutschland #digital #demokratisch


Die Teilnahme am Online-Kongress ist kostenlos. Anmeldeschluss ist der 8. November 2022.


Qualitätsprädikat an Gemeinde Bietigheim verliehen

19.10.2022

Als erste Kommune im Landkreis Rastatt verlieh der stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg Patrik Hauns dieser Tage der Gemeinde Bietigheim das Qualitätsprädikat "Familienbewusste Kommune plus Baden-Württemberg".


Diese Zertifizierung, so Hauns, ist ein Wegweiser für weitere Entwicklungsmöglichkeiten und zugleich ein aktiver Impuls für potentielle Unternehmen und den Zuzug weiterer Familien einer Kommune. Durch den demografischen und gesellschaftlichen Wandel sowie die weitere Flexibilisierung der Arbeitswelt und die damit verbundene Digitalisierung verändern sich auch die Rahmenbedingungen im kommunalen Nahbereich. Bisher wurde die Auszeichnung an 32 Städte und Kommunen in Baden-Württemberg vergeben.


Um die Zertifizierung "Qualitätsprädikat Familienbewusste Kommunen Plus" zu erreichen erarbeitet Martina Schauer, Leiterin des Jugend-, Familien- und Seniorenbüros gemeinsam mit dem Praktikanten Marcel Dettlaff einen Fragenkatalog mit verschiedene Kriterien und bewerteten diese. Beleuchtet wurden dabei elf Handlungsfelder. Beim Standortfaktor geht es um die Vernetzung von Unternehmen, Verbänden und Kommune sowie bei der Vereinbarung von Beruf und Familie als familienfreundlicher Arbeitgeber. Eine weniger gute Bewertung fand man bei der Bewertung der Integrationskonzepte. Dagegen auf ein ausgezeichnetes Ergebnis kann die Gemeinde beim Familienkonzept, Bewegungsraum, Kinder- und Jugendschutz, wie Patrik Hauns darlegte, verweisen. Beleuchtet wurde auch der Aufgabenkatalog mit den Fragen der Bildung, lebenslanges Lernen, zielgruppenorientierte Bildungsangebote, Wohnen & Verkehr, Wohn-, Verkehrsweg- und Schulwegkonzept, Freizeit & Kultur, Freizeitflächen, Veranstaltungen, Pflege und Angebote für ältere Menschen sowie Gesundheit in der Kommune mit Angeboten.


Mit insgesamt 64,8 Prozent der erforderlichen Punktzahl hat Bietigheim auf Anhieb die Hürde zum Erreichen der Zertifizierung, so Hauns, übersprungen. Im Handlungsfeld "Freizeit und Kultur" erreichte man mit 88 Prozent den Bestwert und 77 Prozent beim Handlungsfeld "Lebensqualität im Alter und intergenerative Beziehungen" ein herausragender Wert. Mit dem Gesamtergebnis von fast 65
Prozent ist Bietigheim, wie Patrik Hauns anmerkte, in der Champions-League der familienbewussten Kommunen in Baden-Württemberg angekommen und ist Vorbild und familienpolitische Zugmaschine der MÖBS-Gemeinden.


Die Zertifizierung der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie ist für vier Jahre ausgestellt. Mit dieser Auszeichnung gewinnt man viele Vorteile, wie etwa bei der Bewertung der Kommune, wenn es um Fördermittel geht, merkte Bürgermeister Constantin Braun an. Die offizielle Ehrung durch das Sozialministerium wird noch in diesem Jahr in Schwäbisch-Gmünd stattfinden, wie Patrik Hauns bei der Übergabe der Urkunde bekannt gab.


Gemeinschaften stark machen, Kommunen voranbringen

Einladung zur Regionalkonferenz Quartier 2030 in Süßen und online

07.10.2022

Am 19. Oktober findet die nächste Regionalkonferenz im Rahmen von Quartier 2030 statt, dieses Mal in der Kulturhalle Süßen.


Der Landkreis Göppingen und das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration laden von 09:00 Uhr bis 13:30 Uhr dazu ein, sich unter dem Motto „Unsere Gemeinschaften stark machen, unsere Kommunen voranbringen“ über eine beteiligungsorientierte und generationengerechte Entwicklung von Stadtteilen und Ortschaften auszutauschen und neue Impulse zur Stadt- und Quartiersentwicklung aufzugreifen. Hierzu sind Städte und Gemeinden, Ortschaftsräte, Kirchen, Vereine und weitere zivilgesellschaftliche Akteure sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, primär aus dem Landkreis Göppingen sowie angrenzender Kommunen, eingeladen.


Wie gelingt ein Einstieg in Quartiersentwicklung? Wie lassen sich Entwicklungen neuer Wohnquartiere gestalten, wie schafft man Anlaufstellen und Treffpunkte, welche konkreten Angebote gibt es bereits vor Ort? Die Regionalkonferenz möchte darüber hinaus dafür werben, die einschlägigen Förderprogramme sowie Beratungs- und Qualifizierungsangebote der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam. Gestalten.“ vor Ort zu nutzen. Hierzu stehen Ihnen die zuständigen Ansprechpersonen für Ihre Fragen zur Verfügung, der Städtetag wird dabei über das Gemeinsame Kommunale Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung (GKZ.QE) ebenfalls vertreten sein.


Die Regionalkonferenz wird als hybride Veranstaltung in der Kulturhalle Süßen durchgeführt und zudem live übertragen. Online-Teilnehmende können sich über einen Chat beteiligen. 

 
Noch
bis zum 12. Oktober 2022 können Sie sich hier zu dieser kostenlosen Veranstaltung anmelden.


Hier finden Sie das ausführliche Programm. Alle weiteren Informationen erhalten Sie dann mit der Anmeldebestätigung.


Landesfamilienrat fordert Sozialgipfel und einen landesweiten Notfallfonds

03.10.2022

Angesichts der vielfältigen, gerade auch finanziellen, Herausforderungen vor denen die Familien im Land derzeit stehen, fordert der Landesfamilienrat Baden-Württemberg das Land dazu auf, einen Notfallfonds einzurichten. Damit soll Familien in prekären Einkommenssituationen unbürokratisch geholfen werden. Der Krieg in der Ukraine und die daraus entstandene Energiekrise führe bereits jetzt zu dramatisch steigenden Preisen, vor allem für Heizung, Wohnen und Lebensunterhalt, hier bedarf es kurzfristiger Unterstützung. 


Der Landesfamilienrat setzt sich dafür ein, dass Wohnungsverluste und Stromsperren aufgrund von Mietrückständen oder erheblichen Mehrkosten für Energie unbedingt verhindert werden müssen. Hier braucht es unter anderem den Schulterschluss sowohl mit privaten und öffentlichen Wohnungsgesellschaften als auch mit den Energieversorgern. 


Zudem fordert der Landesfamilienrat Ministerpräsident Kretschmann dazu auf, einen Sozialgipfel einzuberufen. „Die Kumulation der Krisen ist sozialer Sprengstoff“ sagt dazu die Vorsitzende Christel Althaus, “in diesen Krisenzeiten ist es daher unabdingbar, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft an einen Tisch zu bringen und die Probleme gemeinsam zu lösen.“ Baden-Württemberg habe dazu alle Kapazitäten. Ein Sozialgipfel müsse die belastende Situation der Familien in den Blick nehmen und zur Stärkung der Familien beitragen. 


Besonders wichtig ist dem Landesfamilienrat eine Kultur der offenen Räume und Begegnungsmöglichkeiten im Winter. Das erfordert die Absicherung der sozialen Infrastruktur wie etwa Beratungsstellen, Familienzentren oder Mehrgenerationenhäuser, von der Familien profitieren. Diese haben derzeit ebenfalls mit steigenden Kosten zu kämpfen. Die Einrichtungen müssten in der Lage sein, ihr Angebot aufrecht zu erhalten. 


Die im aktuellen Entlastungspaket des Bundes angekündigte Erhöhung des Kindergeldes um 18 Euro ist nach Auffassung des Landesfamilienrates unzureichend. Der Landesfamilienrat fordert daher eine deutliche Positionierung des Landes zur raschen Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Kindergrundsicherung. Nur so kann Armut wirksam verhindert und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen gewährleistet werden. 


JOBE Messe der Elternzeitung Luftballon Stuttgart

12. November 2022, 11:00 bis 16:30 Uhr, 3. und 4. OG Rathaus Stuttgart, Eintritt frei

03.09.2022

Die Elternzeitung Luftballon veranstaltet seit 2015 die JOBE Messe, die Messe für Jobs, Studium und Ausbildung in pädagogischen Berufen für Stuttgart und die Region. Auf der JOBE Messe präsentieren sich Fach- und Hochschulen sowie Träger von Kindertageseinrichtungen. Ziel ist es, eine Plattform zu bieten und somit etwas zum Kampf gegen den Fachkräftemangel beizutragen.

Die nächste JOBE Messe findet am Samstag, 12. November 2022, zwischen 11 Uhr und 16:30 Uhr im Stuttgarter Rathaus als Präsenzveranstaltung statt. Derzeit befindet sich die Veranstaltung, die vergangenes Jahr ausschließlich online stattfand, noch in der finalen Abstimmung. Alle Informationen zum Messeprogramm und den Inhalten finden Sie ab Ende September auf der Homepage der Elternzeitung Luftballon und auf der Internetseite der JOBE-Messe. Vorläufige Informationen zu den geplanten Angeboten hat die Elternzeitung hier zusammengefasst.


Verstetigung und Weiterentwicklung des Integrationsmanagements

Impulspapier des Städtetags

30.08.2022

Die Integration von zugwanderten Menschen ist eine kommunale Daueraufgabe, die mit verschiedenen unvorhersehbaren Situationen umgehen muss:

sei es mit mehrjährigen Phasen hoher Neuzuwanderung in den Jahren 2015 und 2016, sei es im Rahmen der Pandemiebewältigung oder durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Migrationsströme.


Es ist dringend notwendig, diese Aufgabe als Daueraufgabe anzuerkennen und die Förderung des Integrationsmanagements zu entfristen. Dabei müssen die Mittel dem definierten Ziel folgen: eine Einzelfallberatung kann nur bis zu einem bestimmten Personalschlüssel effektiv und zielführend sein.


Mit dem Impulspapier möchte der Städtetag fachliche Impulse für die Verstetigung und Weiterentwicklung des Integrationsmanagements geben. 


Nufringen erneut als familienfreundliche Kommune ausgezeichnet

Folgeprädikatisierung für weitere vier Jahre

08.08.2022

Die Gemeinde Nufringen konnte sich bei einer erneuten Überprüfung zum zweiten Mal als familienbewusste Kommune beweisen. In der Gemeinderatssitzung am 18. Juli überreichte Iris Fahle (links), Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e. V., Bürgermeister Ingolf Welte (rechts) die Urkunde zur Verlängerung des Qualitätsprädikates „Familienbewusste Kommune Plus“.
 
Die Erstzertifizierung fand bereits im Jahr 2017 statt; elf Handlungsfelder wurden damals geprüft. Um zu ermitteln, inwieweit die Gemeinde bestimmte Standards für Familienfreundlichkeit erfüllt, wurden auch diesmal verschiedene Handlungsfelder geprüft. Diese waren „Bildung, Lebenslanges Lernen“, „Quartier, Wohnen und Verkehr“, „Freizeit und Kultur“, „Gesund älter werden, Intergenerative Beziehungen“, „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ und „Strandortfaktor Familienbewusste Kommune“.
 
Die Gemeinde Nufringen konnte mit einem Gesamtergebnis von 75,9 % ein „hervorragendes Ergebnis“ erzielen, so Fahle. Damit habe die Gemeinde Nufringen ihr Familienbewusstsein seit der Erstzertifizierung sogar gesteigert. Mit diesem Ergebnis wurde eine Geltungsdauer des Prädikates von weiteren vier Jahren erreicht.
 
Frau Fahle würdigte das Engagement der Gemeinde als „sehr erfolgreich“ und lobte insbesondere das seit 2014 weiterentwickelte Generationenreferat im „Alten Bahnhof“, welches insgesamt erheblich zum Erfolg beitrage. Es sei als Anlaufstelle für alle sozialen und familienbewussten Angelegenheiten in der Gemeinde beispielhaft mit großer Wirkung.


Abschlussbericht Repräsentativbefragung
zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen veröffentlicht

26.07.2022

Von 2017 bis 2021 wurde die umfassende „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“ (Teilhabebefragung) als erste Erhebung ihrer Art in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Diese empirische Studie untersucht, inwiefern sich Beeinträchtigungen und Behinderungen auf Möglichkeiten der Teilhabe in verschiedenen Lebensbereichen auswirken. Die Studie verfolgt das Ziel, belastbare Aussagen über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen zu treffen.


Anders als bei vielen anderen Studien und Berichten im Bereich der Teilhabe bilden bei dieser Studie die Einschätzungen und die Aussagen der Menschen mit Beeinträchtigungen selbst die Grundlage der Ergebnisse. Dazu wurden sowohl Personen in Privathaushalten als auch in Einrichtungen (stationäre Wohneinrichtungen und betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderungen sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen) in die Studie einbezogen. Befragt wurden wurden 22.000 Personen ab 16 Jahren mit und ohne Beeinträchtigungen in Privathaushalten, sowie weitere 3.350 Personen, die in besonderen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen oder Senioreneinrichtungen leben. Auf dieser Grundlage kommt die Teilhabebefragung zu vielfältigen Erkenntnissen zu Teilhabemöglichkeiten und -grenzen in verschiedenen Lebensbereichen und -zusammenhängen.


Auftragnehmer war das Sozialforschungsinstitut infas (Institut für angewandte Sozialforschung, Bonn) in Kooperation mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sowie der Hochschule Fulda. Den gesamten Abschlussbericht und die Ergebnisse können Sie hier lesen.


Fachkräftemangel drängendstes Problem der Frühen Bildung

03.07.2022

Obwohl in den vergangenen 15 Jahren über 800.000 neue Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen in Deutschland geschaffen wurden, kann der vorhandene Bedarf aktuell immer noch nicht gedeckt werden. Dies ist eines der Ergebnisse der Auswertungen des Deutschen Jugendinstituts (DJI) im Rahmen des Berichts „Bildung in Deutschland 2022“. Das größte Hemmnis beim Ausbau ist neben den Plätzen das fehlende Fachpersonal, vor allem in Westdeutschland.


Der Bericht „Bildung in Deutschland 2022“, der zum neunten Mal erscheint, bietet alle zwei Jahre eine systematische Bestandsaufnahme des gesamten deutschen Bildungswesens. Darin fließen Daten der amtlichen Statistik sowie groß angelegter, repräsentativer sozialwissenschaftlicher Surveys ein. Das DJI ist seit Beginn der nationalen Bildungsberichterstattung im Jahr 2006 mit umfangreichen Analysen beteiligt. Der aktuelle Bericht widmet sich im diesjährigen Schwerpunkt der Entwicklung des Bildungspersonals und damit zusammenhängenden aktuellen Herausforderungen. Das DJI verantwortet seit jeher die Themen Frühe Bildung, Ganztagsbildung und -betreuung im Schulalter und non-formale Lernwelten neben der Schule.


Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Leiter der Nationalen Bildungsberichterstattung am DJI betont: „Der Personalnotstand wird in den kommenden Jahren zu einer Schlüsselfrage der Zukunftsfähigkeit der Frühen Bildung. Die größte Lücke zwischen Angebot und Bedarf werden wir voraussichtlich Mitte des Jahrzehnts erreichen.“


Aktuellen Berechnungen zufolge werden in den Kitas im Jahr 2025 bis zu 73.000 Fachkräfte insbesondere in Westdeutschland fehlen, auch wenn weiterhin eine große Zahl an neuen Fachkräften jährlich auf den Arbeitsmarkt strömt. Aber dennoch wird sich die Kindertagesbetreuung in diesem Jahrzehnt vermutlich einem Ende ihres lang anhaltenden Wachstums nähern. Dies eröffnet die Chance einer neuen Qualitätsoffensive.


Den gesamten Beitrag finden Sie auf der Internetseite Portal der Kinder- und Jugendhilfe. Eine Kurzfassung des Bildungsberichts 2022 finden Sie hier.


Landesfamilienrat Baden-Württemberg feiert Jubiläum

40 Jahre Kompetenz für Familien

25.06.2022

Über 40 Jahre engagieren sich 23 Organisationen - Familienverbände, Wohlfahrtsverbände, Religionsgemeinschaften - im Landesfamilienrat für die Lebensbedingungen und Interessen von Familien.

Ein Anlass, um mit den Partnern von Verbänden, Politik und Verwaltung zu feiern.


Auch wenn die weltanschaulichen Grundlagen der Mitgliedsverbände unterschiedlich sein mögen, eint sie das gemeinsame Anliegen: dass Familien im Land in einer guten Verfassung sind. Dazu hat der Landesfamilienrat einen wichtigen Beitrag geleistet. Dies würdigte auch Sozialminister Manne Lucha in seinem Grußwort bei der Jubiläumsveranstaltung am 21. Juni im Stuttgarter Neuen Schloss und bezeichnet den Verband als stets sachkompetenten und verlässlichen Partner der Landesregierung.

 

„Es sind 40 Jahre“, sagt die Vorsitzende Christel Althaus, „in denen der gesellschaftliche Wandel zu enormen Umbrüchen geführt hat“. Diese haben ihren Niederschlag auch im Alltag und in den Strukturen, in den Leitbildern und Lebensrealitäten der Familien gefunden:

in vielfältigen Familienmodellen, in egalitäreren Geschlechter- und Elternrollen, in einer medial und sozial veränderten Kindheit, in einem veränderten Generationenverhältnis aber auch in anderen Zeit- und Arbeitsstrukturen, in der Zunahme mütterlicher Erwerbstätigkeit und neuen Arbeitsformen.

 

Trotz aller Erfolge: Für die Familienpolitik gibt es aktuell und auch in Zukunft viel zu tun. Zentrale familienpolitische Handlungsfelder wie die Einkommenslage, die Bildungssituation oder die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind nach wie vor defizitär. Da ist das weiterhin ungelöste Problem der Armut von Kindern und Familien, das sich angesichts der weltpolitischen Lage eher verschärft. Ungelöst ist auch das Verhältnis von familiärer Fürsorge und Erwerbsarbeit, das sich beispielsweise in der mangelhaften Unterstützung für Familien mit behinderten oder pflegebedürftigen Angehörigen zeigt.

 

„Po­li­ti­ke­rin­nen und Po­li­ti­ker müssten eigentlich erkennen, wie wich­tig gut ver­fass­te Fa­mi­li­en für den Zu­stand der Ge­sell­schaft sind“ so Althaus weiter, „dennoch rangiert das Politikfeld weiterhin auf den letzten Plätzen.“ Es sei symptomatisch, dass der Begriff ‚Familie‘ aus dem Titel des zuständigen Ministeriums verschwunden ist. Dabei ist klar: Wie Kinder z.B. die Corona-Pandemie mit ihren Beschränkungen meistern und die Folgen aufarbeiten können, hängt stark von der Verfassung ihrer Familie ab. Das gilt auch für andere Krisen und Belastungssituationen. Daher müssten Bildung, Beratung und Unterstützung das Gesamtsystem Familie in den Blick nehmen.


Kommunales Integrationsmonitoring liefert wichtige Daten für Kommunen

Aktuelle Forschung des Deutschen Institutes für Urbanistik

24.06.2022

Kommunen benötigen Wissen über den Stand der Integration, um erfolgreich bei der Maßnahmenplanung zu sein. Kommunales Integrationsmonitoring ist ein wichtiges Instrument, das bei der Integrationsarbeit hilfreiche Dienste leistet. 


Integration findet vor Ort statt. Sie wird in den Städten, Gemeinden und Landkreisen gestaltet. Bei der Integrationsarbeit richten die Kommunen ihr Handeln strategisch-konzeptionell sowie projekt- und maßnahmenbezogen aus. Eine zentrale Voraussetzung dafür ist das Wissen über den Stand der Integration in der eigenen Kommune. Ein wichtiges Instrument hierbei ist ein kommunales Integrationsmonitoring, denn es macht den Status quo und Veränderungen in integrationsrelevanten Handlungsfeldern nachvollziehbar.


Im Nationalen Aktionsplan Integration der 19. Legislaturperiode ist die Weiterentwicklung des kommunalen Integrationsmonitorings als Kernvor-haben benannt. Damit unterstreicht der Bund die hohe Bedeutung einer Überprüfung kommunaler Integrationspolitik durch Monitoringsysteme und Indikatoren. 


Das Deutsche Institut für Urbanistik wurde mit dieser Aufgabe betraut. Es untersuchte u.a., welchen Unterstützungsbedarf Kommunen haben, welche Leistungen sie erbringen und wie diese für ein breites Spektrum der Kommunen nutzbar gemacht werden können.

Auf Ihrer Homepage stellt das Deutsche Institut für Urbanistik die wichtigsten Projekterkenntnisse und Schlussfolgerungen bereits vorab kurz dar, bevor in Kürze ein ausführlicher Bericht veröffentlicht wird.


Monitor Familienforschung des Bundesfamilienministeriums

"Familienleben und Familienpolitik in Ost- und Westdeutschland"

21.06.2022

Der Monitor Familienforschung "Familienleben und Familienpolitik in Ost- und Westdeutschland" zeigt die Entwicklung der Familienpolitik in der ehemaligen DDR und der früheren BRD bis heute.


Mithilfe von Zahlen, Fakten und Studienergebnissen wird das Familienleben in Ost und West – insbesondere zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – skizziert.


Von welchem Familienbild ging die Politik aus? Welche Rolle spielte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor der Wende? Wie wirken sich die gesellschaftlichen Erfahrungen bis heute auf das Familienleben der Menschen aus?


Die Broschüre des Bundesfamilienministeriums beantwortet diese und viele andere Fragen. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Ministeriums.


Der Landesfamilienrat Baden-Württemberg fordert:

Leistungsempfänger sollen wegen 9-Euro-Ticket kein Geld zurückzahlen

20.06.2022

In einem offenen Brief wendet sich der Landesfamilienrat an die baden-württembergische Wirtschaftsministerin und protestiert gegen die geplante Rückzahlung aufgrund des 9-Euro-Tickets.


Hintergrund: Kinder, deren Eltern Transferleistungen nach SGB II oder XII erhalten, bekommen ihre Schülertickets in der Regel als staatliche Leistung über die Job-Center ausgezahlt. Da das 9 Euro-Ticket für den ÖPNV nun i.d.R. günstiger ist, entsteht in diesen Fällen für die Monate Juni – August ein positiver Differenzbetrag „zugunsten“ der Familie.


Anders als in vielen anderen Bundesländern sollen leistungsbeziehende Familien in Baden-Württemberg deswegen weniger Mittel erhalten oder Geld zurückzahlen. Das meldet bspw. der SWR am 17. Juni. Sozialverbände haben dagegen bereits protestiert.


Mit dem Brief an Wirtschaftsministerin Frau Dr. Hoffmeister-Krauth schließt sich der Landesfamilienrat Baden-Württemberg diesem Protest an und formuliert: 

"Wir halten die Rückforderung von Mitteln für diese Familien für nicht angebracht und fordern die Rücknahme dieser Entscheidung!"


Näheres hierzu finden Sie auf der Homepage des Landesfamilienrates. 


40 Jahre Landesfamilienrat

Einladung zur Jubiläumsfeier am 21.06.2022 ab 14.00 Uhr in Stuttgart

15.06.2022

Im Dezember 1981 wurde der Landesfamilienrat Baden-Württemberg von Verbänden aus der Taufe gehoben, die auch heute noch als Mitglieder dem Zusammenschluss angehören. Weitere Organisationen sind im Lauf der Zeit hinzugekommen. Dieses Jubiläum möchte der Landesfamilienrat zum Anlass nehmen, um mit seinen Mitgliedsverbänden und Partnern in Politik, Ministerien, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung sowie der Fachöffentlichkeit zu feiern. Die für Juli 2021 vorgesehene Feier musste wegen der Pandemie leider verschoben werden.


Der Landesfamilienrat ist ein einzigartiger Zusammenschluss von Verbänden und Organisationen, die landesweit für und mit Familien arbeiten. Er tritt für bessere Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und Familien ein und übernimmt erfolgreich die Rolle der Politikberatung und Politikbegleitung. Nun feiert der Rat vierzig Jahre engagierte und vernetzte Zusammenarbeit.


Weitere Hinweise, die Einladung sowie das Programm finden Sie auf der Homepage des Landesfamilienrates.


Freudenberg wird mit dem Qualitätsprädikat zertifiziert

Vor-Ort-Verleihung am 02. Juni 2022

12.06.2022

Im Rahmen der Einweihungsfeier für den Jugendraum Ebenheid wurde die Stadt Freudenberg, mit rund 3.800 Einwohner/-innen, von der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. mit dem Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ ausgezeichnet.


Die Arbeitsgemeinschaft wurde von Herrn Dieter Lehmann vertreten. Er gratulierte Bürgermeister Roger Henning zu einem positiven Gesamtergebnis von 384 Punkten bzw. einem Prozentwert von 56,3 % zuzüglich 16 Bonuspunkten.


Unter den derzeit 32 ausgezeichneten Kommunen in Baden-Württemberg ist Freudenberg die Kleinste. Die Kommune hat sich im Zertifizierungsprozess in 11 Handlungsfeldern 296 Fragen gestellt und sich damit einer umfassende Stadt-/Gemeindeanalyse unterzogen. Den Antrag auf die Zertifizierung hatte zuvor der Gemeinderat beschlossen.


Mit dem für die Einwohnerschaft unmittelbar wirksamen Familien-, Senioren- und Integrationsbüro (FIS) in Kooperation mit dem Caritasverband hat die Stadt Freudenberg eine beispielhaft herausragende Einrichtung geschaffen, die Gratulation galt daher auch Frau Maja Kurz, der Leiterin des FSI-Freudenberg.


„familyNET 4.0 – Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt“

Wettbewerb startet in die vierte Runde!

12.06.2022

Im April 2022 startet der Wettbewerb „familyNET 4.0 – Unternehmenskultur in einer digitalen Arbeitswelt“ bereits zum vierten Mal.


Mit dem Projekt fördern das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und der Arbeitgeberverband Südwestmetall die Umsetzung von digitalen Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.


„Wir wollen Unternehmen eine Plattform für innovative Lösungen einer modernen, familienbewussten und digital unterstützten

Personalpolitik bieten und zeichnen vorbildliche Betriebe aus. In diesem Jahr bauen wir die Kooperation mit Verbänden weiter aus, um noch mehr Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zu erreichen“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Machen Sie beim diesjährigen Wettbewerb mit und bewerben sich mit Ihren Aktivitäten!“


Ziel des Wettbewerbs ist es, möglichst viele Unternehmen zu motivieren, eine digitale, familienbewusste und lebensphasenorientierte Unternehmenskultur zu implementieren. Schwerpunkt dabei sind Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Themen „Führung 4.0 und agile Teams“, „Personal- und Organisationsentwicklung“, „Gesundheit 4.0 und Work-Life-Balance“, und „Lebensphasenorientiertes agiles Arbeiten“.


Als Grundlage dienen die Handlungsempfehlungen des Leitfadens „Digitales familienbewusstes Unternehmen“, der 2019 im Rahmen des Modellprojekts „familyNET 4.0.“ erarbeitet wurde. Er beinhaltet praxisnahe Konzepte, Angebote und Maßnahmen für mobiles Arbeiten, Führung 4.0 und virtuelle Teams, Gesundheit in der digitalen Welt, lernende Organisationen und lernbereite Beschäftigte sowie lebensphasenorientierte Arbeitsmodelle.


Weitere Informationen und die Möglichkeit sich für den Fachtag anzumelden, finden Sie auf der Homepage des Projektträgers  BBQ Bildung und Berufliche Qualifizierung gGmbH, ein Unternehmen der Biwe-Gruppe (Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft).


Familienförderung – jetzt aber wirklich!

Forderung einer Familienförderstrategie durch Landesfamilienrat

und der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg

27.05.2022

Die Wohlfahrtsverbände in Baden-Württemberg fordern gemeinsam mit dem Landesfamilienrat ein koordiniertes, belastbares und ausreichend finanziertes Netz an Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien. Eine solche Familienförderstrategie dient auch der Armutsvermeidung. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Förderstrategie soll daher bald an Kontur gewinnen. 

 

Alle Familien brauchen Informationen, Austausch, Beratung und Unterstützung an verschiedenen Stellen im Lebenslauf. Das ist bereits in „normalen“ Zeiten wichtig. Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, wie dringend Kinder, Jugendliche und Familien vor Ort auf niedrigschwellige Hilfen und Beratung angewiesen sind. Ein wachsender Bedarf an Beratung und Unterstützung Zeit zeigen sich durch die Verwerfungen der Corona-Zeit und ergibt sich aktuell auch für Geflüchtete aus der Ukraine – überwiegend Mütter mit ihren Kindern.


Weil die Armut von Kindern immer die Armut von Familien bedeutet, müssen sich wirksame Hilfen der Förderung und Unterstützung nicht nur an die Kinder, sondern an die Familie als Ganzes richten. Dabei geht es um finanzielle Leistungen und Infrastrukturangebote, die im Sinne einer wirksamen Gesamtstrategie gut miteinander verzahnt werden und durch ein Lotsensystem allen zugänglich sind. Letztlich geht es um eine umfassende und schlüssige Familienförderstrategie. Ein solches Hilfenetz sollte prinzipiell alle Familien im Blick haben, es muss aber für Familien in Benachteiligungslagen dichter geknüpft werden.


„Baden-Württemberg hat hier schon viel zu bieten,“ so die Vorsitzende des Landesfamilienrates Professorin Christel Althaus, „es fehlt aber noch an Systematisierung und Verbindlichkeit. Trotz ihrer großen Bedeutung gilt Familienförderung meist nur als freiwillige Leistung der Kommune. Familienförderung als Gesamtstrategie sollte aber ein gemeinsames Anliegen des Landes und der Kommunen sein“.


Dazu Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock, Vorsitzende der Liga-BW: „Die Maßnahmen, Einrichtungen und Dienste innerhalb einer Familienförderstrategie müssen nachhaltig ausgestaltet und in ihrer Finanzierung gesichert sein. Daher brauchen wir ein Landesgesetz, das eine solche Strategie für alle Beteiligten verlässlich macht“.


Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Landesfamilienbeirates. Hier haben wir die gesamte Pressemitteilung verlinkt.


Teilerfolg für Musterklagen bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung

Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Verfassungsbeschwerden

des Deutschen Familienverbandes (DFV) und des Familienbundes der Katholiken (FDK)

26.05.2022

Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Verfassungsbeschwerden des Deutschen Familienverbandes (DFV) und des Familienbundes der Katholiken (FDK) haben die Familien einen Erfolg bei den Beiträgen zur Pflegeversicherung erzielt. In der Renten- und Krankenversicherung ist der Einsatz für eine familiengerechte Sozialversicherung trotz der abweisenden Entscheidung politisch umso mehr geboten. 


16 Jahre lang haben sich Familien durch die Instanzen geklagt und gegen eine ungerechte Ausgestaltung der Sozialversicherungsbeiträge in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung argumentiert. Nach Auffassung der Familienverbände verstößt die doppelte Beitragsbelastung aus Geldbeiträgen und dem generativen Beitrag – also der Kindererziehung – gegen das Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes.

 

Das Bundesverfassungsgericht hat heute dem Klagebegehren dreier Freiburger Familien nur in der Pflegeversicherung stattgegeben. Es sieht eine spezifische Benachteiligung von Familien mit mehreren Kindern, die bei den Pflegeversicherungsbeiträgen gestaffelt nach der Kinderzahl entlastet werden müssten. In der Renten- und Krankenversicherung sieht es das Bundesverfassungsgericht anders. Familien erbrächten zwar einen generativen Beitrag für die Sozialversicherung, die derzeitige Ausgestaltung der Beitragserhebung sei allerdings noch im Rahmen des gesetzgeberischen Spielraums und nicht verfassungswidrig. Die Karlsruher Richter bestätigten hier die Entscheidungen der Vorinstanzen.


2001 hatte das Bundesverfassungsgericht im Pflegeversicherungsurteil entschieden, dass es mit dem Grundgesetz nicht zu vereinbaren ist, wenn Eltern in der gesetzlichen Sozialversicherung genau so stark belastet werden wie Menschen ohne Kindesunterhaltspflichten. Heute hat das Bundesverfassungsgericht die Bedeutung dieses Grundsatzes auf die Pflegeversicherung beschränkt. Hier verpflichtet das Bundesverfassungsgericht den Gesetzgeber, bis zum 31. Juli 2023 eine Beitragsentlastung gestaffelt nach der Kinderzahl einzuführen.

 

Die Familienverbände sind der Auffassung, die Sozialversicherung dürfe aus Gründen der Generationengerechtigkeit keine ökonomischen Anreize gegen Kinder setzen und gleichzeitig den Familien in der Erziehungsphase dringend benötigte Mittel entziehen. Die gegenwärtige und die nächste Generation würden dadurch übermäßig belastet. Durch die doppelte Belastung von Familien in der Sozialversicherung – durch Geldbeiträge und den generativen Beitrag der Kindererziehung – rutschen Familien mit zwei Kindern mit knapp 2.500 Euro unter das Existenzminimum. Das zeigten Berechnungen im Horizontalen Vergleich 2022. Durch die Einführung eines Kinderfreibetrages bei der Beitragserhebung zur Sozialversicherung könnten Familien während der aktiven Familienphase deutlich entlastet werden. Dadurch könnten Armutsrisiken und eine Verstetigung von Armut bis in Folgegenerationen hinein verhindert werden. 


Die vollständige Pressemitteilung sowie weiterführende Informationen zum Thema finden Sie auf der Internetseite des  Familienbundes Freiburg.


„Versteckte Helden“

Präventionsnetzwerke gegen Kinderarmut

06.05.2022

Die Koordinierungsstelle MACH DICH STARK führt zusammen mit der veranstaltenden Film- und Medienfestival gGmbH ein Projekt durch, das mit Landesmitteln gefördert wird. Es geht darum, mit einem Trickfilm zum Thema Kinderarmut die Öffentlichkeit über die Ursachen, Hintergründe und Auswirkungen von Kinder- und Familienarmut aufzuklären und zu sensibilisieren.


Die Filmpremiere fand am 4. Mai auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt und der Film „Versteckte Helden“ steht nun auch online auf YouTube zur Verfügung.


Erste MobilitätsIMPULSE des Verkehrsministeriums BW

zum Thema: „Fairkehrswende für alle – gerecht, sozial und bezahlbar“

05.05.2022

"Soziale Gerechtigkeit im Mobilitätsbereich bedeutet für mich,

dass durch attraktive Mobilitätsangebote die Teilhabe aller Generationen

und Gesellschaftsschichten gesichert ist. 

Bernd Ebert, Landesseniorenrat BW

"Soziale Gerechtigkeit im Mobilitätsbereich bedeutet für mich,

dass für jeden Menschen Mobilität möglich ist,

unabhängig davon wie viel sie oder er verdient."

Chris Wild, Landesschülerbeirat BW

"Dass alle Menschen überall im Verkehrsraum in der allgemein üblichen Weise

ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe

hinkommen, reinkommen und klar kommen."

Winfried Specht, Landesblinden- und sehbehinderten Verband BW


Allen Menschen Mobilität möglich zu machen beutetet

"Lebensqualität - Nahversorgung - lebenswerte Räume -  Sicherheit und Teilhabe für alle"

Rosemarie Daumüller, Landesfamilienrat BW



Am 26. April 2022 stand das Thema „Fairkehrswende für alle – gerecht, sozial und bezahlbar“ im Zentrum der Veranstaltung des Verkehrsministeriums. Minister Winfried Hermann diskutierte in dieser Ausgabe mit Expertinnen und Experten aus dem Verkehrssektor und dem gesellschaftlichen sowie sozialen Bereich. 


Die Podiumsdiskussion zum Thema "Mobilität im ländlichen Raum", an der auch unser geschäftsführender Vorstand Patrik A. Hauns teilgenommen hat, kann im unten stehenden YouTube-Video ab 1:00:50 verfolgt werden.


Aktueller Projektaufruf zur Förderung

Starke Kinder ESF Plus - Maßnahmen gegen Jugendarmut

26.04.2022

In Baden-Württemberg ist nahezu jedes fünfte Kind von materieller Armut bedroht. In Armut aufzuwachsen bedeutet für die betroffenen Kinder und Jugendlichen nicht nur, wenig Geld zur Verfügung zu haben. Eine materielle Armutsgefährdung wirkt sich nachteilig auf andere Lebenslagen wie Gesundheit, Wohnen oder Freizeitverhalten aus. Nicht zuletzt bestehen für armutsgefährdete Kinder und Jugendliche geringere Chancen, ein hohes Bildungsniveau und damit verbunden ein finanziell unabhängiges Erwachsenenleben zu erreichen.


Die Corona-Pandemie wirkt sich wie ein Brennstoff für soziale Benachteiligung und Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen aus. Es besteht die Gefahr, dass sich im Kindesalter erfahrene sozioökonomische Benachteiligungen im weiteren Leben durch Corona-Einschränkungen noch mehr verfestigen. Diese Verfestigung von Armut und sozialer Ausgrenzung gilt es zu durchbrechen. Materielle Armutsgefährdung im Kindesalter soll sich möglichst nicht nachteilig auf die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe im gesamten Leben auswirken. Gefördert werden sollen deshalb konkrete Angebote, die dazu beitragen, die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe von armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen zu erhöhen und gute und gleiche Teilhabechancen für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen.


Der Förderaufruf orientiert sich an der zentralen Maßnahme des Landes zur Bekämpfung und Prävention von Kinderarmut, den sog. „Präventionsnetzwerken gegen Kinderarmut in Baden-Württemberg“. Antragsfrist ist der 31. Mai 2022. Hier oder durch Klick auf das nebenstehende Bild finden Sie den Vollständigen Projektaufruf und die Fördervoraussetzungen. 


Einladung zum Auftakt-Fachtag

Projekte zum Aufbau resilienter Strukturen für Familien am 17. Mai 2022

22.04.2022

Im Namen des Landesfamilienrates Baden-Württemberg

möchten wir auf folgende Veranstaltung hinweisen:


Mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration kann der Landesfamilienrat Baden-Württemberg mit drei weiteren Projekten zur Weiterentwicklung der Familienbildung

beitragen.


Das Verstetigungsprojekt zur Umsetzung der Rahmenkonzeption ist eines davon. Ein weiteres ist die Digitalisierung der Familienbildung und eines, das versucht Netzwerke vor Ort für Familien zu entwickeln.


Gemeinsam können so Antworten auf aktuelle und grundsätzliche Herausforderungen gefunden werden, die mit Ansätzen der Familienbildung, Eltern unterstützen, für sich und ihre Kinder stärkende und unterstützende Schritte zu gehen.

 

Beteiligung der Familien ist eines der Qualitätsmerkmale der Rahmenkonzeption Familienbildung. In den Projekten ist es dem Landesfamilienrat aber auch wichtig, die Fachkräfte und Träger der Familienbildung, sowie die Verantwortlichen von Planung in den Kommunen in der Umsetzung zu beteiligen. Denn Netzwerke brauchen das Mit-Denken aller und je vielfältiger diese Alle sind, desto besser ist das Ergebnis.

 

In diesem Sinne freut sich der Landesfamilienrat über vielfältige Anmeldungen, um für alle 3 Projekte viele Akteure, in aktiven Parts, von Beginn an mit zu nehmen.


Durch Klick auf das nebenstehende Bild können Sie sich Einladung zur Auftaktveranstaltung herunterladen und erhalten weitere Informationen.


Gemeinde Bietigheim möchte "Familienbewusste Kommune Plus" werden

14.04.2022

Einstimmig hat der Gemeinderat der Gemeinde Bietigheim bei seiner jüngsten Sitzung die Teilnahme an der Zertifizierung "Qualitätsprädikat Familienbewusste Kommune Plus" beschlossen. Diese Zertifizierung, so betonte Bürgermeister Constantin Braun, besteht seit 2015 und wurde bereits an 32 Städte und Kommunen in Baden-Württemberg vergeben. Die Arbeitsgruppe "Handreichung Familienfreundliche Kommune" besteht aus Expertinnen und Experten der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg, der Familienforschung des Kommunalverbandes für Jugend und Soziales sowie Vertretern mehrerer baden-württembergischer Städte und Gemeinden.


Um die Zertifizierung zu erreichen war es Aufgabe vom Jugend-, Familien- und Seniorenbüro gemäß einem Fragenkatalog verschiedene Kriterien aufzuzeigen und zu bewerten. Dabei erarbeitete die Kommune im ersten Schritt eine Selbsteinschätzung anhand eines Fragenkatalogs mit elf Handlungsfeldern von der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e. V.  Beleuchtet wurden dabei auch die Fragen der Bildung, lebenslanges Lernen, zielgruppenorientierte Bildungsangebote, Wohnen und Verkehr, Wohn-, Verkehrsweg- und Schulwegkonzept, Freizeit und Kultur, Freizeitflächen, Veranstaltungen, Pflege und Angebote für ältere Menschen sowie Gesundheit in der Kommune.


Der Gemeinde zufolge könne man über 57 Prozent der erreichbaren Punktezahl nachweisen und sich somit für die Zertifizierung bewerben. Die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie wird dann die Zertifizierung für vier Jahre ausstellen können. Damit gehöre die Gemeinde dann, wie Bürgermeister Braun anmerkte, zu den Vorreiterkommunen in der Region, wenn es um die Frage der familienfreundlichen Kommune gehe. Mit der Zertifizierung habe die Kommune viele Vorteile, wie etwa bei der Bewertung der Kommune, wenn es um Fördermittel geht. Nach vier Jahren könne dann eine weitere Zertifizierung beantragt werden, wenn man eine Steigerung der Bewertung von zehn Prozent erreichen könne.


Hier geht es zum vollständigen Beitrag der Gemeinde Bietigheim.


Leingarten erhält zum 2. Mal das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“

 Rückblick auf die feierliche Verleihung am 5. April 2022

13.04.2022

Am Dienstagabend den 5. April 2022 wurde der Stadt Leingarten im Rahmen einer Gemeinderatssitzung zum zweiten Mal das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ durch die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. verliehen.

 

Im Jahr 2017 hatte die Kommune sich zum ersten Mal der umfangreichen Prüfung zum Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ gestellt. Dieses Familienbewusstsein stand im Spätjahr 2021 wieder auf dem Prüfstand.

 

Leingarten konnte sich in vielen der Kategorien bestens beweisen und herausragende 294 von maximal 350 Punkten erreichen. Damit hat sich Leingarten im Vergleich zum Erstprädikat um mehr als zehn Prozentpunkte verbessert.


Patrik A. Hauns, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V., war gemeinsam mit der Geschäftsführerin der prädikatsverleihenden Unternehmensgesellschaft Lara Waterstraat zur Vor-Ort-Verleihung nach Leingarten gereist. Er konnte dem mit dem Ergebnis zufriedenen Bürgermeister Ralf Steinbrenner bestätigen, dass Leingarten die Verlängerung des Prädikats überaus erfolgreich bestanden hat. „Aufgrund des herausragenden Ergebniswertes von 84,9 Prozent hat das Folgeprädikat nun eine Laufzeit von fünf Jahren“ erläuterte Hauns und zog in seiner Rede zur Verleihung einen Vergleich zum Sport: „Sie sind in der Champions-League der familienbewussten Kommunen in Baden-Württemberg angekommen“

 

„Ich freue mich sehr über die erneute Verleihung des Qualitätsprädikats“, betonte Bürgermeister Steinbrenner, der insbesondere seiner Leiterin des Betreuungs- und Bildungswesens, Simone Elfner, und dem Hauptamtsleiter Philipp Burzynski dankte, die aufgrund ihrer Fleißarbeit einen Löwenanteil an diesem Erfolg hätten.


Hier geht es zum Bericht der Kommune.

Foto: Josef Staudinger


Mütter- und Familienzentren stärken gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ergebnisse der Veranstaltung "Mütterzentren - Wege in die Zukunft" am 11. März 

13.04.2022

„Mütter- und Familienzentren helfen Familien sowohl bei akutem Unterstützungsbedarf als auch präventiv. Sie leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Quartiersentwicklung, Demokratieförderung und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt", lautet das Fazit einer aktuellen Studie der FamilienForschung Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg. 

Kernelement der Mütter- und Familienzentren ist der Offene Treff: eine Plattform für Begegnung und Austausch ohne Zwang und Druck. Diese  niederschwellige offene Anlaufstellen für Familien sind so vielfältig wie Familien und ihre Bedürfnisse.


Kristina Faden-Kuhne von der FamilienForschung stellte die Ergebnisse auf einer Fachveranstaltung in Stuttgart vor. „Die Hilfe zur Selbsthilfe, die wertschätzende Begegnung auf Augenhöhe sowie ein großes Maß an ehrenamtlichem Engagement und Leidenschaft sind Qualitätsmerkmale der unabhängigen Zentren." Ansprechpartner*innen vor Ort sind oftmals Alltagsexpert*innen, aber auch Fachkräfte, die helfen „ohne zu belehren". Damit erreichen die Zentren ein sehr breites Spektrum an Zielgruppen: alle Formen und Arten von Familien, aber auch alle anderen Menschen im Quartier, insbesondere solche mit erhöhtem Unterstützungsbedarf.


„Mütterzentren unterstützen Familien in allen Lebenslagen und -phasen", sagte Dr. Stephanie Saleth, Leiterin der FamilienForschung Baden-Württemberg. „Mit ihrer breiten Vernetzung bieten sie Raum, Dinge auszuprobieren und wachsen zu lassen. Quartiere und Stadtteile haben einen großen Gewinn von Mütterzentren. Hier wird sehr qualitätsvolle Arbeit geleistet", so die Wissenschaftlerin.


Die Studie zeigte jedoch auch auf, dass die Finanzierung der Zentren sehr uneinheitlich ist. „Für die Zukunft brauchen die Mütter- und Familienzentren vor allem eine gesicherte Finanzierung und ehrenamtlich Engagierte. Das erfordert auch eine Unterstützung hauptamtlicher Strukturen", so die Folgerung der FamilienForschung.


Hier finden Sie den gesamten Bericht. Die zusammenfassende Präsentation der Studie ist auf Anfrage bei der Geschäftsstelle des Mütterforums erhältlich, eine Veröffentlichung als Broschüre ist geplant.


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