Archiv

Archiv

Um Ihnen aktuelle Inhalte stets übersichtlich präsentieren zu können, verschieben wir von Zeit zu Zeit ältere Beiträge in dieses Archiv.

Gerne können Sie hier nach älteren Beiträgen suchen und diese weiterverwenden.

2022

Beratung und Informationen für Familien aus der Ukraine

Infodienst des Landesfamilienrates Baden-Württemberg

Viele Menschen fliehen vor dem Krieg in der Ukraine und suchen Schutz in den Nachbarländern und in Deutschland. Vor allem Mütter mit Kindern und Schwangere erreichen unser Land. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat für diese Zielgruppe eine Übersicht an Beratungsangeboten und wichtigen Informationen, die auf Ukrainisch zur Verfügung stehen, zusammengestellt. Die Liste enthält auch Angebote auf Russisch und Englisch, da viele Geflüchtete aus der Ukraine diese Sprachen beherrschen.


Die Übersicht ist auf Deutsch, Ukrainisch und Englisch in der Rubrik „Alltag mit Kind“ auf www.elternsein.info zu finden. Sie wird ständig aktualisiert. Kommunen und freie Träger können gerne auf die Seiten verlinken und sie in den Sozialen Medien bewerben. Hier kommen Sie zur Übersicht in deutscher Sprache auf elternsein.info.


Ergänzend auch ein informativer und aktueller Link der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration.


Vereinbarkeit im Stresstest – Familiäre Rollenverteilung in Folge der Corona-Pandemie

Online-Veranstaltung am 5. April 2022

Die mit der Corona-Pandemie einhergehende vorübergehende Schließung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, sowie die Kontaktbeschränkungen haben dazu geführt, dass Eltern vor der großen Herausforderung standen, ihre Sorgearbeit bei gleichzeitiger Erwerbstätigkeit neu zu organisieren. Familien in besonderen Lebenslagen sind hier unter besonders hohen Druck geraten.

Der GesellschaftsReport BW der FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt zeigt auf, wie die Pandemie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beeinflusst hat. Die statistische Erhebung befasst sich dabei mit folgenden Fragestellungen: Wie hat sich die Rollenverteilung zwischen Müttern und Vätern im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie verändert? Inwiefern hat die Neuorganisation von Erwerbstätigkeit und Sorgearbeit Eltern belastet? Wie haben Familien in besonderen Lebenslagen wie etwa Ein-Eltern-Familien und Familien mit Kindern mit Behinderung die Situation erlebt und gemeistert? Lassen sich aus den Erfahrungen Handlungsbedarfe für die zukünftige Gleichstellungs- und Familienpolitik feststellen?


GesellschaftsReport BW: „Vereinbarkeit im Stresstest – Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Erwerbstätigkeit und Rollenverteilung in Familien“, Gabrina Mätzke, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FamilienForschung Baden-Württemberg


Runder Tisch mit Erfahrungsberichten


Handlungsbedarfe bei der Sorgearbeit für die zukünftige Gleichstellungspolitik: Corinna Schneider, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Landesfrauenrat Baden-Württemberg


Hier finden Sie das Programm zum Download.


Anmeldungen sind unter diesem Link möglich.


Umsetzung der EU-Kindergarantie

Breites Bündnis fordert ehrgeizige Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Organisationen fordert die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen die Bundesregierung auf, bei der Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans zur EU-Kindergarantie eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland auf den Weg zu bringen.


In einem heute veröffentlichten Eckpunktepapier fordern die 17 Organisationen einen ressortübergreifenden Ansatz, indem neben dem Bundesfamilienministerium weitere Bundesministerien sowie Länder und Kommunen unter Einbeziehung der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft einbezogen werden müssen. Wörtlich heißt es: „Der Nationale Aktionsplan muss im Rahmen einer Gesamtstrategie zur Bekämpfung von Kinderarmut und sozialer Ausgrenzung betrachtet und erarbeitet werden, die infrastrukturelle und finanzielle Maßnahmen zusammendenkt. Dabei sollten alle der in der Kindergarantie benannten Bereiche (Bildung, Betreuung, Gesundheit, Ernährung, Wohnen) gleichermaßen berücksichtigt werden. (…) Die Mehrdimensionalität der Ursachen und Folgen von Kinderarmut erfordert ein Zusammenwirken aller politischen, staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure bei der umfassenden Bekämpfung von Kinderarmut und sozialer Exklusion. Entsprechende Akteure sind von Beginn an zu identifizieren und in die Erarbeitung sowie die Umsetzung einzubeziehen.“


Die „Europäische Garantie für Kinder“ hat das Ziel, arme und armutsgefährdete Kinder in der EU zu unterstützen. Jedes bedürftige Kind in Europa soll Zugang zu den Ressourcen haben, die es für sein Wohlergehen und seine Entwicklung benötigt. Dazu gehört die Teilhabe an kostenloser medizinischer Versorgung, unentgeltlicher Bildung, kostenlosen Betreuungseinrichtungen, angemessenen Wohnverhältnissen und geeigneter und gesunder Ernährung. Diese Schwerpunkte sind mit einzelnen weiteren Indikatoren unterfüttert.Die AGF unterstützt und begleitet die Einführung der Kindergarantie, mit dem sich die Mitgliedstaaten zu einer intensiven Bekämpfung von Kinderarmut und deren Folgen für die Teilhabe von Kindern verpflichten. Aus Sicht der AGF bietet die Initiative eine Chance, den Kampf gegen Kinder- und Familienarmut in Deutschland und Europa zu stärken.


Auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen finden Sie weitere Informationen zur Kindergarantie sowie das Eckpunktepapier zum Download.


„Teilzeitberufsausbildung - wie und für wen?“

Online-Veranstaltung am 15. & 29. März 2022


Eine duale Berufsausbildung ist eine wesentliche Grundlage für die Fachkräftesicherung und eröffnet individuelle Karrierewege.  Besondere Lebensumstände lassen häufig eine Vollzeitausbildung nicht zu. Die Teilzeitberufsausbildung ist eine Chance für Betriebe, freie Ausbildungsstellen zu besetzen und bietet Auszubildenden die Möglichkeit, einen beruflichen Abschluss zu erlangen. Die Bereitschaft zur Ausbildung in Teilzeit kommt den aktuellen gesellschaftlichen Bedürfnissen entgegen und fördert das Image Ihres Betriebes.


Erfahren Sie mehr über die Ausbildung in Teilzeit: Sie als Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen sind eingeladen zur


Online-Veranstaltung

„Teilzeitberufsausbildung - wie und für wen?“


Termine:

Dienstag, 15.03.2022, 10.30 – 12.00 Uhr

und

Dienstag, 29.03.2022, 10.30 – 12.00 Uhr

(durch Klick auf den Termin folgen Sie der Verlinkung)


Bitte melden Sie sich über das Veranstaltungsportal der IHK Reutlingen an. Die Anmeldebestätigung mit Einwahl-Link zum Zoom-Meeting erhalten Sie nach der Anmeldung per E-Mail zugesandt. Die Veranstaltung ist eine Initiative der Arbeitsgruppe Familie und Beruf des Familienforums Reutlingen und wird gemeinsam durchgeführt von der Agentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer Reutlingen und der Handwerkskammer Reutlingen.


Es freuen sich auf den Austausch mit Ihnen:


Leben mit einem schwer kranken oder behinderten Kind –
die Familien brauchen Unterstützung im Alltag

Landesstelle Baden-Württemberg

Das Leben mit einem schwer kranken oder schwer behinderten Kind stellt Familien in vielerlei Hinsicht immer wieder vor besondere Herausforderungen. Die intensive Pflege und Versorgung des Kindes bringt die Familien auf Dauer an ihre Belastungsgrenze.


Information zu individuellen Angeboten:

Über die Landesstelle BW – Begleitung von Familien mit einem schwer kranken Kind erhalten Fachkräfte und betroffene Eltern kostenlos Informationen über Angebote und Entlastungsmöglichkeiten. Sie bringen den Überblick in die vielfältigen Angebote und vermitteln hilfreiche Kontakte und Ansprechpartner vor Ort.


Flyer mit verschiedenen Informationen können bei der Landesstelle BW angefordert werden um diese auszulegen oder direkt an betroffene Familien weiterzugeben. Außerdem besteht die Möglichkeit der Vorstellung des Angebotes bei einem persönlichen Vernetzungstreffen. Weitere übersichtliche Informationen und Adressen finden Sie auf der Webseite der Landesstelle unter www.landesstelle-bw-wegbegleiter.de


Kennen Sie schon den Podcast Wegbegleiter für Familien mit einem schwer kranken Kind? Hören Sie rein! Sie finden den Podcast auf Spotify, iTunes, einer Podcast App oder auf der Landesstelle-Website.


Schule und Kita: Weit mehr als Lernorte

Gereizt, einsam, streitlustig, traurig, unruhig – die meisten Kinder und Jugendliche haben unter den Kita- und Schulschließungen 2020/2021 gelitten. In einer repräsentativen forsa-Umfrage nannten Eltern eine Vielzahl negativer Gefühle und Verhaltensweisen, die sie an ihrem Nachwuchs in dieser Zeit festgestellt hatten. Die fehlende Betreuung in Kita und Schule wurde in vielen Familien zwangsläufig durch einen verstärkten, häufig unbetreuten Medienkonsum ersetzt. Bereits die Rückkehr in ein eingeschränktes Wechselunterrichtmodel sorgte bei mehr als der Hälfte der Schulkinder für Freude.


Breites Spektrum, hohe Ansprüche: Sicher – auch die Vermittlung von Wissen ist in der Pandemie teilweise auf der Strecke geblieben. Doch Lehrpläne orientieren sich nicht umsonst vor allem an Kompetenzen, deren Aneignung auch in der Kita im Mittelpunkt steht. Das Spektrum reicht vom eigenständigen Anziehen der Schuhe und führt bis zur reflektierten Nutzung digitaler Medien. Kinder und Jugendliche lernen zudem, dass es Vertrauens- und Bezugspersonen außerhalb ihrer Familie gibt. Sie entdecken einen Ort für sich, an dem sie soziale Kontakte knüpfen, sich idealerweise geschützt und wohlfühlen. Wird ihnen der Zugang verwehrt, hat das weitreichende Konsequenzen.


Die Zukunft stärken: Als „Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung“ beschreibt die Bundesregierung inzwischen auch die Arbeit der rund 58.500 Kitas deutschlandweit. Mit dem Gute-KiTa-Gesetz unterstützt der Bund die Länder seit 2019 finanziell dabei, die Qualität der Kindertagesbetreuung weiterzuentwickeln. Mehr als die Hälfte der Mittel werden zur Stärkung des Personals eingesetzt. Der Evaluationsbericht vom September 2021 zeigt nun, dass die Handlungsfelder „Fachkraft-Kind-Schlüssel“, „Gewinnung und Sicherung von Fachkräften“ und „Stärkung der Leitung“ für die Qualität in der frühkindlichen Bildung von besonderer Bedeutung sind. Die damalige Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht hat im September angekündigt, das Engagement in der nächsten Legislaturperiode „unbedingt“ fortzusetzen: „Denn kleinere Gruppen, bessere Personalschlüssel und qualifizierte Fachkräfte sind wichtig, um jedes Kind gut zu fördern.“


Quo vadis? Die Pandemie hat nicht nur gezeigt, wo es gerade bei der Digitalisierung der Schulen noch hakt, sondern auch wie wichtig Bildungsorte für unsere Gesellschaft sind. Wie breit das Spektrum ihrer Leistung und ihrer Herausforderungen ist. Inklusion, politische Bildung, Medienkompetenz, vergleichbare Abschlüsse …: Die gesellschaftlichen Erwartungen an Schule und Kita bleiben hoch – ihre Qualität zu gewährleisten, ist eine Daueraufgabe. Denn in Kita und Schule wird sie geprägt: die Zukunft unserer Gesellschaft. 


Den ganzen Artikel können Sie bei bildungsklick lesen.


Biberach erhält zum 2. Mal das Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“
Rückblick auf die feierliche Verleihung am 26. Januar 2022

Am Mittwochabend den 26. Januar 2022 wurde der Stadt Biberach in feierlichem Rahmen zum zweiten Mal das Qualitätsprädikat “Familienbwusste Kommune Plus” durch die Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. verliehen.


Die Kommune hatte sich im Spätjahr 2021 dem Prüfprozess der Folgeprädikatisierung gestellt und mit einem sehr guten Ergebnis von 80 % abgeschlossen. Für den Erfolg kommunaler Familienpolitik sind eine engagierte Stadtverwaltung, aber auch viele Akteure in der Stadtgesellschaft wichtig.


"Als Kommune sensibel für die Belange von Familien zu sein – das ist wohl das, was man eine klassische Querschnittsaufgabe nennen könne", sagte Oberbürgermeister Norbert Zeidler in seiner Begrüßungsansprache. Denn: Es finde sich wahrscheinlich kaum ein Feld im großen und breiten kommunalen Gemüsegarten, das nichts mit dem Leben von Familien zu tun habe. Die Stadt mehr und mehr zu einem guten Lebensraum zu machen sei eine Daueraufgabe, so der Oberbürgermeister, und wollte die Verleihung des Folgeprädikates daher auch nicht als Endpunkt, sondern als Etappenerfolg und Ansporn für ihr weiteres Arbeiten sehen.

 

Hans Georg Kraus, ehemaliger Erster Bürgermeister der Stadt Ravensburg und Vorsitzender des Expertenbeirats beim Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. überreichte mit anerkennenden Worten das Qualitätsprädikat , das auf Grund des hervorragenden Ergebnisses von 80 % eine verlängerte Laufzeit von 5 Jahren hat.


Ein besonderer Dank galt neben dem Lokalen Bündnis Familie auch Frau Sabine Engelhardt, die als treibender Motor für Familienbelange bei der Stadtverwaltung tätig war. Sie hat kurz vor Einritt in den Ruhestand die Stadt Biberach auch ein zweites Mal erfolgreich durch die Zertifizierung begleitet und damit auch Bestätigung für ihr Wirken der vergangenen Jahre erhalten.


Hier geht es zum vollen Beitrag der Kommune. 


Großeltern wichtig für Kinderbetreuung

Landesfamilienrat schlägt die Einführung eines Großelterntages in Baden-Württemberg vor.


Großeltern spielen bei der Betreuung von Kindern eine große Rolle – vor allem bei Unter-Dreijährigen haben sie den gleichen Stellenwert wie die Kita-Betreuung – allerdings nur im Westen Deutschlands. Bedeutsam auch ein weiterer Effekt: Unterstützen Oma und Opa, steigt das Wohlbefinden der Mütter, was wiederum positive Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung haben kann. Das zeigen die Zwischenergebnisse einer auf zwei Jahre angelegten Studie des DIW Berlin unter Leitung von Professorin C. Katharina Spieß und der Stiftung Ravensburger Verlag. (hier zum vollständigen Beitrag der Stiftung Ravensburger Verlag)


Ein Hoch auf die Großelterngeneration, denn sie unterstützt den Alltag enorm. Viele Klein- und Vorschulkinder in Deutschland werden – neben dem Besuch einer Kindertageseinrichtung – zusätzlich durch die Großeltern betreut. In Westdeutschland verbringen fast 20 % der Unter-Dreijährigen regelmäßig vormittags Zeit mit Oma und Opa.


Im Vergleich Ost  - West, liegt im Westen durchgängig familiäre Betreuungsformen vorne, während im Osten in den meisten Altersklassen die Kita- bzw. Schulbetreuung dominiert.  Dass dieser Unterschied immer noch so groß ist, erklärt die Wissenschaftlerin C. Katharina Spieß so: „Die gewachsene Struktur einer flächendeckenden Nachmittagskinderbetreuung kommt aus dem Osten, der beim Kita-Ausbau und der Nachmittagsbetreuung von Schulkindern seit jeher viel besser aufgestellt ist. Wir sehen aber, dass sich hier die westdeutschen Bundesländer allmählich annähern.“ 


Mit Blick auf die Großeltern bedeutet das: Oma und Opa werden nicht nur aus emotionalen, sondern auch aus ganz praktischen Gründen gebraucht! 


Helfen Großeltern mit, kann man zwei Effekte insbesondere bei Müttern beobachten: Sie sind zufriedener mit ihrer Kinderbetreuungs-Situation und mit ihrer eigenen Freizeit. Dieser Effekt ist besonders groß in Haushalten mit Kindern bis sechs Jahren: 11 % ist der Anstieg der Zufriedenheit mit der Betreuungssituation, bei der Zufriedenheit mit der Freizeit sind es sogar 14 %. Diese Zahlen zeigen, wie Großeltern die Entwicklung der Kinder entscheidend mitprägen, denn: „Die Steigerung der mütterlichen Zufriedenheit hat einen direkten Zusammenhang mit der kindlichen Entwicklung. Salopp gesagt: Zufriedene Mütter haben sozio-emotional stabilere Kinder“, so C. Katharina Spieß.  Wissenschaftlich bis jetzt selten belegt, aber die vorliegenden Forschungsergebnisse zeigen nun empirisch messbar: Großelternbetreuung hilft! Aus diesem Grund wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für Großeltern immer wichtiger. (vgl. hier zur Pressemitteilung des Landesfamilienrat 10/21)


Anmerkung: Der Landesfamilienrat spricht sich – zusammen mit weiteren Akteuren – für die Einführung eines Großelterntages in Baden-Württemberg aus, der das vielfältige Engagement (nicht nur im Bereich der Kinderbetreuung) von Großeltern beim „Gelingen“ von Familie verdeutlicht und wertschätzt, gleichzeitig aber auch die (nicht immer zufriedenstellenden) Rahmenbedingungen für Familien beleuchtet.


Ein Kochbuch von und für Alleinerziehende

Das Netzwerk Alleinerziehenden-Arbeit Baden-Württemberg hat ein Kochbuch von und für Alleinerziehende veröffentlicht.


Das Kochbuch ist das Ergebnis eines Wettbewerbs, bei dem Alleinerziehende um ihre Lieblingsrezepte gebeten wurden. Es sollten Rezepte sein, die ihren Alltagsanforderungen besonders entsprechen - also gesund, gut, günstig und fix zubereitet sein. Das Kochbuch wurde in Zusammenarbeit mit dem Ernährungszentrum Bodensee-Oberschwaben, der Hochschule der Medien Stuttgart sowie dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erstellt. Neben der praktischen Alltagshilfe geben die Verfasser*innen auch Einblick in ihre täglichen Herausforderungen. Damit ist das Buch auch ein Anstoß, die spezifischen Themen von Alleinerziehenden im Blick zu behalten.


Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Netzwerkes. Hier geht es direkt zum Kochbuch.


Markus Schäfer neuer Vorsitzender im "Bündnis für Familie Göppingen"

Der dreiköpfige engere Vorstand des Trägervereins „Lokales Bündnis für Familien Göppingen e.V.“ hat sich neu aufgestellt.


Mit großem Dank hat die Mitgliederversammlung im Dezember 2021 den bisherigen zweiten Vorsitzenden Dr. Helmut Dees aus seinem Amt verabschiedet. Aus Altersgründen trat der 85-jährige ehemalige Schulleiter des Freihof-Gymnasiums nicht mehr an. Auch der bisherige erste Vorsitzende Pfarrer i.R. Walter Scheck, 74, stellte sein Amt zur Verfügung. Er wechselt in die zweite Reihe und wird künftig als zweiter Vorsitzender im engeren Vorstand mitarbeiten. Nach acht Jahren Ehrenamt mit großer Verantwortung will ich jetzt mehr Zeit für den Ruhestand haben“ begründete er seine Entscheidung.


Neuer erster Vorsitzender ist Markus Schäfer. Die Mitgliederversammlung wählte den 64-jährigen technischen Ausbildungsbildungsleiter beim IHK-Bildungshaus Remshalden einstimmig. Schäfer gehört dem Vorstand des Bündnisses seit dessen Gründung im Jahr 2008 an. Bisher hatte er das Amt des Schatzmeisters inne.


Neuer Schatzmeister wird Hansgeorg Kick. Dem Dipl.-Ing. ist es ein Anliegen, sich im Ruhestand verstärkt und wirkungsvoll für unser Gemeinwesen zu engagieren. „Wir sind froh, dass wir nach langem Suchen mit Hansgeorg Kick eine kompetente und sozial engagierte Persönlichkeit für unser nicht ganz einfaches Rechnungswesen gefunden haben“ freute sich der scheidende erste Vorsitzende. Er wünschte dem neuen Schatzmeister Glück und Erfolg bei seiner Aufgabe, zu der auch die Einwerbung von Spenden gehört.


Auch bei den Posten im sog. „Erweiterten Vorstand“ ergaben sich Veränderungen: Ausgeschieden auf eigenen Wunsch sind Peter Kunze, bisher Sprecher der Senioren- und Demenzpaten, und Georg Kolb, bisher Sprecher der Projektgruppe der Interkulturellen Elternmentoren, die in Zukunft vom Integrationsmanagement der Stadt betreut wird. Beiden zollte die Mitgliederversammlung Dank und Anerkennung für ihre jahrzehntelange tatkräftige Mitarbeit.


Neu gewählt in den erweiterten Vorstand wurde Beate Schwarz, Unternehmerin; sie wird in der Nachfolge der verstorbenen Ilse Birzele die Projektgruppe „Familienfreundliche Betriebe“ betreuen. Ebenfalls neu gewählt wurden Heiko Proft für die Projektgruppe der Medienboten/Bücherpatenschaften und Sylvia Kick für die Projektgruppe „Mahlzeit für Kinder“. Wiedergewählt wurden Barbara Hofgärtner vom Haus der Familie und Hilde Huber, die sich für die Projektgruppe „Wir lesen vor“ und auch für die Familienpatenschaften engagiert. Das Lokale Bündnis für Familie wird weiterhin unterstützt von Christina Horn, Referatsleiterin für Bürgerangebote und Soziales bei der Stadt Göppingen, die als Geschäftsführerin für das Lokale Bündnis tätig ist.


Informationsveranstaltung

des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg bietet am 13.01.2022, 19:00 bis 20:00 Uhr, eine digitale Informationsveranstaltung zur Corona-Schutzimpfung für Kinder von 5 bis 11 Jahren an. 


Bitte merken Sie sich den Termin vor und informieren Sie betroffene bzw.

interessierte Menschen in Ihrem Umfeld. Fragen können im Vorfeld an frage@dranbleiben-bw.de eingereicht werden. Auch während der Veranstaltung besteht die Möglichkeit, Fragen an die Referentinnen und Referenten zu richten. 


Die Informationen zur Veranstaltung im Überblick:

Digitale Informationsveranstaltung

„Corona-Schutzimpfung für Kinder von 5 bis 11 Jahren ”

13.01.2022, 19:00 bis 20:00 Uhr

Teilnahme via Livestream (ohne Anmeldung):

www.dranbleiben-bw.de/kinderundjugendliche


Referentinnen und Referenten:

Dr. med. Stephan Illing (Kinder- und Jugendpulmonologe, Infektiologe), Prof. Dr. med. Hans-Georg Kräusslich (Leitung der Virologie, Universitätsklinikum Heidelberg), Julia Wahnschaffe (Geschäftsführerin, Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg e.V.) und Sebastian Altemüller (Leitung der Stabsstelle Impfen, Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg)


Weitere Informationen finden Sie auf der Kampagnenseite www.dranbleiben-bw.de.


Offensive Öffentlichkeitsarbeit unserer Prädikatskommune Ravensburg
zur Fachkräftegewinnung

2020 - 2021


Patrik Hauns zum stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfamilienrats gewählt

In der Mitgliederversammlung  im Dezember 2021 wählten die Vorstandsmitglieder des Landesfamilienrats Baden-Württemberg (LFR) die Diplom-Pädagogin Prof. Christel Althaus für weitere 3 Jahre zur Vorsitzenden. Die Esslingerin engagiert sich seit vielen Jahren im Paritätischen Wohlfahrtsverband und in diversen Beiräten und Kuratorien verschiedener sozialer Organisationen. 


Als einer ihrer  Stellvertreter wurde Patrik Hauns gewählt. Ihm ist es ein Anliegen, die Kommunen noch stärker mit den familienpolitischen Organisationen und Verbänden zu verbinden. „Gerade in den Städten und Gemeinden wird eine hervorragende Familienarbeit  geleistet – diese gilt es, kontinuierlich weiter zu entwickeln“ so Hauns. Als einer der Autoren der Handreichung  familienfreundliche Kommune und des Qualitätsprädikats Familienbewusste Kommune Baden-Württemberg verfügt der Leiter des  Fachbereichs für Bildung, Soziales und Kultur der Europastadt Kehl über große kommunale Erfahrung. Patrik Hauns freute sich über die Wahl, die auch „ein Ausdruck der Wertschätzung für die AG Netzwerk Familie“ ist. 


Gemeinsam mit der Vorsitzenden und den weiteren Stellvertretenden Vorsitzenden Erich Stutzer (früherer langjähriger Leiter der Familienwissenschaftlichen Forschungsstelle im Statistischen Landesamt), Sabine Triska (Diözesancaritasverband Freiburg) und Beatrix Vogt-Wuchter (Vorständin Diakonie Baden) bildet Hauns für die nächsten 3 Jahre den geschäftsführenden Vorstand des LFR.




Nach Corona bleibt das Stigma Armut

Kein eigenes Zimmer, nicht mal eine ruhige Ecke, kein Laptop, auf dem gearbeitet werden kann: In vielen Familien, in denen Ute Dörr-Hettler als sozialpädagogische Familienhilfe des Vereins KarLa tätig ist, war dies für die Kinder und Jugendlichen im Homeschooling Alltag. 


„Viele Lehrer wissen nicht, wie wichtig sie sind." Patrik Hauns, Sozialamtsleiter Stadt Bruchsal


„Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, nicht nur fürs Impfen.” Ingrid Bethge, Geschäftsleiterin KarLA


„Die Schule haben aber gefordert, unter diesen Rahmenbedingungen am Unterricht teilzunehmen“, erzählt sie. Für die Familien sei es aber schon eine Herausforderung gewesen, den Kindern und Jugendlichen eine Tagesstruktur zu geben, jeden Tag auch finanziell ein Mittagessen zu stemmen. Die Termine mit Ute Dörr Hettler, die oft morgens um 8 Uhr an der Haustür klingelte, gaben vielen Orientierung und „waren dringend nötig“, wie sie erzählt, „es gab ja keine Kontrollinstanzen und Bezugspersonen mehr“.


Dörr-Hettler unterstützte die Familien und erkämpfte, dass kleine Kinder zumindest stundenweise in die Notbetreuung kamen und Lehrer den Schulkindern, die keinen Laptop oder Computer hatten, die Lernmaterialien postalisch zuschickten. 


„Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass in Familien alles vorhanden ist“, erklärt Ingrid Bethge, Geschäftsleiterin von KarLa. Kinder und Jugendliche, in deren Familien beispielsweise technische Ressourcen nicht vorhanden waren, seien über die Pandemie hinaus gebrandmarkt. 


„Denn die Armut wurde öffentlich“, sagt Bethge. Ein großes Problem sei dabei gewesen, dass nicht alle Schulen die gleichen Standards hätten. Das mache die Welt auch für die Eltern weniger überschaubar. „Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, nicht nur fürs Impfen, sondern auch für Familien“, fordert sie und wünscht sich, dass sich Schulen in Sachen Kooperation mehr öffnen würden. 


Damit ist sie nicht allein. Das Kreisjugendamt Karlsruhe lud jüngst zu einer digitalen Fachveranstaltung, in der Erfahrungen der Corona-Pandemie und Erkenntnisse daraus auf der Tagesordnung standen.


„Sozial benachteiligte Kinder leiden mehr“, stellt Dominic Weiskopf, Leiter des Jugendamtes, klar. Die Auswirkungen der Pandemie im Landkreis würden nun evaluiert werden. Dabei sei klar: Die Angebote dürften nicht nur gut aussehen, sondern müssten auch niederschwellig ankommen. Deshalb müssten Hürden abgebaut werden,

damit Familien die Angebote der Jugendhilfe annehmen.


Die Jugendhilfe sei aber nur ein Baustein in der Verantwortungspartnerschaft für benachteiligte Kinder und Jugendliche. „Wir müssen aus Corona lernen und die Systeme untersuchen, was hat funktioniert und was nicht“, sagt auch Patrik Hauns, Sozialamtsleiter bei der Stadt Bruchsal. Zum einen müsse massiv in die Sprachförderung investiert werde, denn die sei der Schlüssel für Bildung, zum anderen müsse man die Kinder und Familien überhaupt erreichen. „Kinder müssen ganzheitlich wahrgenommen werden, das ist das Grundprinzip von Pädagogik“, sagt Hauns.


In anderen Ländern sei deshalb das Prinzip von Hausbesuchen der Lehrer durchaus üblich. Erzieher und Lehrer wüssten sonst gar nicht, wie die Kinder aufwachsen, die sie betreuen. „Viele Lehrer wissen nicht, wie wichtig sie sind“, wendet sich Hauns mit seiner Kritik an Schulen. In manchen Schulen sei Engagement nicht vorhanden, wenn zum Beispiel nicht mal eine Einladung für die Vorschulkinder erfolge. „Da muss man mehr Unterstützung erwarten dürfen“, sagt Hauns. Man müsse die Kinder in ihrer Lebenswelt abholen. „Mit einem Schulranzen und einer Schultüte am ersten Schultag ist es nicht getan“, sagt auch Jugendamts-Leiter Weiskopf.


Von zurückhaltenden und scheuen Jugendlichen, die nach dem Lockdown ins Jugendhaus zurückkehrten, erzählt Christina Rübenacker, Leiterin des Familienzentrums Villa Federbach in Malsch. Besonders Sprache, Motorik und Sozialkompetenz der Kinder hätten unter der Pandemie gelitten, seien aber auch generelle Probleme. „Was ist Bildung?“, fragt sie. Viele Kinder und Jugendlichen hätten mehr davon, wenn man mit ihnen singen würde als den Quintenzirkel zu lernen. Gerade die aufsuchende Hilfe müsse, so Rübenacker, intensiviert werden. Dabei bräuchten Lehrer Unterstützung und Netzwerke. Denn für mehr Austausch brauche es Zeit und kleinere Klassen.





Zebrastreifen-Aktion vom Bruchsaler Bündnis für Familien

In Untergrombach fand vor Kurzem die erste Zebrastreifen-Aktion der Arbeitsgruppe „Sicherer Schulweg“ des Bündnisses für Familie Bruchsal statt. Angelika Banghard, Geschäftsstellenleiterin wurde von Nadja Siegrist, Ulrike Balzer, Karina Merten seitens des Bündnisses und Peter Roth, Jugendsachbearbeiter des Polizeirevieres Bruchsal begleitet. „Erst wenn die Räder stehen, dann gehen,“ appellierten die freiwilligen Verkehrslotsinnen. „Die Kinder sind oft besser informiert über das richtige Verhalten am Zebrastreifen als Erwachsene zu Fuß oder im PKW.“ Mit dieser Aktion soll nochmals darauf hingewiesen werden, dass ein Anrollen an den Überweg nicht verkehrskonform ist und viele Kinder verunsichert. Erst wenn das Fahrzeug steht, ist das Überqueren erlaubt. Auch Handzeichen können dabei missverständlich sein.



COPSY-Studie


In der COPSY-Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), in der die Auswirkungen und Folgen der COVID-19-Pandemie auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland untersucht wurde, gaben zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen eine verminderte Lebensqualität und ein geringeres psychisches Wohlbefinden an.


Vor Corona war dies nur bei einem Drittel der Fall. 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen und 37 Prozent der Eltern berichteten, dass sie sich häufiger streiten als vor der Corona-Krise.


Kinder und Jugendliche, in deren Elternhaus ein schlechtes Familienklima herrscht und die gleichzeitig sozio-ökonomisch benachteiligt sind, erleben die Veränderungen durch die Pandemie als besonders belastend. So wurden in dieser Gruppe mehr psychosomatische Beschwerden, deutlich geminderte Lebensqualität und ausgeprägtere Symptome von Angst und Depression registriert. 


Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass Ressourcen die gesundheitsbezogene Lebensqualität stärken können: Kinder und Jugendliche, die optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft schauten und jene, die viel gemeinsame Zeit mit den Eltern verbrachten, zeigten jeweils eine höhere gesundheitsbezogene

Lebensqualität.




Bruchsaler Arbeitskreis -  Spielplätze und Freizeitstätten

2019 gab es eine Umfrage: Was brauchen Familien in Bruchsal?“ und ein Bündnisforum. Viele haben sich einen generationsübergreifenden Spielplatz wie beispielsweise die Alla Hopp-Spielplätze gewünscht. 


Wir möchten gemeinsam mit Jugendgemeinderat und Seniorenrat Ideen dafür und andere Freizeiteinrichtungen sammeln.


Daher sind wir in der Bündniswoche auf allen Bruchsaler Spielpläzen für einen Austausch anzutreffen. Als kleine Aufmerksamkeit erhielten alle Kinder einen Sportbeutel des Bündnisses für Familie. 


Wir freuen uns, Sie bei unserer Spielplatzaktion kennen zu lernen!




Jubiläumsveranstaltung 25 Jahre Familienforum Reutlingen

Am Freitag, 23. Juli 2021 wurde das Jubiläum 25 Jahre „Familienforum Reutlingen“ mit einer digitalen Veranstaltung gefeiert.

Anbei finden Sie die Broschüre.

Datei herunterladen


Ehrung für Bruchsaler Bündnis für Familien

Freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung „Bündnis des Monats“ die Manfred Becker (Mitte) im Namen von  Christiane Lambrecht, der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an (v.l.) Angelika Banghard, die Leiterin der Geschäftsstelle „Bündnis für Familie“, Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Gründungsmitglied Florian Walther und Patrik Hauns, Fachbereichsleiter Bildung, Soziales und Sport überreicht hat.

Die Feierstunde anlässlich des zehnjährigen Bestehens des lokalen Bündnisses für Familien war das erste Fest nach der Corona-Zeit, bei dem die Gäste der Stadtverwaltung Bruchsal tatsächlich anwesend waren. Da das Bruchsaler Projekt in diesem Rahmen auch mit der Urkunde des Bun-desministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als „Bündnis des Monats“ ausgezeichnet wurde, war die Stimmung bei allen Beteiligten entsprechend gut - auch wenn man natürlich die gebotenen Corona-Abstände weiterhin wahren musste.


„Auf den Tag genau vor zehn Jahren haben wir das Bündnis gegründet“, sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und freute sich, dass viele Personen, die am 6. Juli 2011 ihren Namen auf ein großes Erinnerungsplakat mit dem damals neuen Logo geschrieben hatten, bei der 10-Jahrs-Feier wieder dabei sind. Ihnen allen sagte sie „Danke“ für das Geleistete und „Bitte machen Sie weiter“.


Durch den Abend führte Angelika Banghard, die im Jahr 2016 die Leitung der Geschäftsstelle von Inge Ganter übernommen hatte. Die Arbeitskreise (AK) seien das Kernstück des  Bündnisses, sagte sie und bat deswegen die einzelnen Vertreter zu berichten.


Den Anfang machte Florian Walther, der als ehrenamtliches Gründungsmitglied im Jahr 2019 den Kinder- und Jungendtag im Bürgerpark organisiert hatte sowie vier Lesehäuschen ge-gründet hat, weitere vier seien für das Jahr 2022 geplant, war zu erfahren. Als den schönsten Erfolg der Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit nannte er die gute Website.


Für den AK Verbesserung der Vereinbarkeit von Familien-/Pflegearbeit und Beruf sprach Sabine Riescher, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung Bruchsal. Ihr Ziel sei es, sich einerseits für eine gerechtere Arbeitsteilung in der Familie und andererseits für familien-freundliche Rahmenbedingungen in Unternehmen einzusetzen. Sie lud alle zu einem Online-Vortrag „Väter in Elternzeit“ am 22 Juli, um 18 Uhr ein. Den Teilnahmelink für die Ver-anstaltung findet man auf der Homepage.


Birgit Eisenhut-Meister berichtete als Leiterin des AK „Familienbildung“ von kostenfreien Veranstaltungen für Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 7 Jahren und gab als nächstes Ziel an, sich mehr auf bildungsferne Familien zu fokussieren.


Der AK „Spielplätze und Freizeitstätten ist noch ziemlich neu“, so die Leiterin Karina Merten. Es gelte zuerst eine Übersicht über all das zu schaffen, was es bereits gibt. Als besonderen Wunsch nannte sie, in Bruchsal eine leere Industriehalle zu finden, die man zu einem Indoor-Spielplatz umgestalten könne. Auch ein Spielplatz, integrativ und gene-rationsübergreifend, sei wünschens-wert.


Natalia Winkler, die Sprecherin des AK „Sichere Schulwege“ berichtet, dass sie gemeinsam mit weiteren fünf aktiven Müttern seit zwei Jahren zahlreiche Gefahrenstellen auf dem Schulweg von Kindern beseitigen konnte. Den größten Erfolg hatte sich mit der Aufklärungskampagne „Kinder gehen, wenn Autos stehen“ und mit den „Zebrastreifenheften“ für Verkehrserziehung.


Während Fürüzan Kübach, die Integrationsbeauftrage der Stadtverwaltung Bruchsal sich besonders um die Familien mit Migrationshintergrund kümmert, zeigte Angelika Banghard den neuen Flyer „Stillen und Wickeln in Bruchsal“ und wies auf Schulungen zu „betrieblichen Pflegelotsen“ und auf einen „Verschenktag“ hin, der am Samstag, den 10 Juli als Ersatz für die vielen ausgefallenen Flohmärkte stattfinden soll.


Die Laudatio hielt Manfred Becker, der Ehrenvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. Man habe in Bruchsal „mit viel Mut zur Lücke“ begon-nen und es mittlerweile zu einer „beeindruckenden Bandbreite“ geschafft. Von den 70 Bündnissen, die 2011 in Baden-Württemberg gegründet wurden, seien heute nur noch rund 20 am Leben. „Sie haben strukturell sehr gute Rahmenbedingungen geschaffen. Bruchsal ist wirklich eine familienbewusste Stadt“, schloss er und überreichte die Urkunde an Ober-bürgermeisterin, an Patrik Hauns, Fachbereichsleiter Bildung, Soziales und Sport, an Angelika Banghard sowie an Florian Walther als Stellvertreter für alle 150 Bündnispartner aus dem Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsbereich, gesellschaftlichen Gruppierungen und aus der Wirtschaft.




10-jähriges Jubiläum in Bruchsal

Das Bündnis für Familie Bruchsal feiert im Juli das 10-jährige Jubiläum. Darauf sind wir stolz. 


Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren viele Projekte und Angebote realisiert und so gemeinsam Bruchsal noch familienfreundlicher gestaltet. 


Dafür bekommen wir vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und der Servicestelle Berlin für lokale Bündnisse in Deutschland die Auszeichnung Bündnis des Monats Juli!



Nachqualifizierung für Schulkindbetreuungskräfte ermöglichen


Im Gespräch des Vorstands des Landesfamilienrats Baden-Württemberg mit der familienpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Dorothea Wehinger MdL, wies Patrik Hauns, stellvertretender Vorsitzender der ARGE Netzwerk Familie darauf hin, dass den Kräften der Schulkindbetreuung ein Nachqualifizierungsangebot ermöglich werden soll. „Wenn 2026 der Rechtsanspruch auf die Schulkindbetreuung wirksam  wird brauchen wir sehr viel Personal. 


Mit Blick auf den bereits bestehenden großen Fachkräftemangel ist es wichtig, bereits jetzt die Weichen zu stellen und bewährte und erfahrene Kräfte der Kernzeitbetreuung nachzuqualifizieren“ so Hauns. „Hierfür bedarf es eines Ausbildungsangebots, das sich an der Qualifizierung der Tageseltern orientieren kann“ schlug Patrik Hauns vor. Dorothea Wehinger begrüßte den Vorschlag und will diesen „mitnehmen“.




Das Spielmobil tourt durch Bruchsal


Bereits seit einigen Wochen tourt das Blaue Spielmobil durch Bruchsal. „Wir freuen uns sehr über diese neuen Möglichkeiten, insbesondere da die Sommerferien vor der Tür stehen“, sagt Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. Mit vielen Spielgeräten wie Bällen, Diabolos, Frisbee, Indiaca, Federball und vielen anderen ist der Bus an jeder Station immer schnell umlagert. 


Die Bruchsaler Bürgerstiftung hat für das Fahrzeug und die Erstausstattung gesorgt, so dass viele Kinder in den Genuss der Spielangebote kommen. „Wir wollen die Bewegungsfreude und Kreativität der Kinder und Jugendlichen fördern und unterstützen“, sagen Gilbert Bürk und Dorothee Eckes vom Vorstand der Stiftung. Möglich wurde diese Investition, weil die Stiftung eine Großspende von 10.000 Euro durch die Firma Rossnagel erhielt und viele Projekte wegen Corona ausfielen.


Das Spielmobil wird von zwei pädagogischen Fachkräften begleitet, die das Material ausgeben und zum Spielen motivieren. Derzeit wird ein Plan erstellt, in welchem Rhythmus das Auto die Plätze in der Kernstadt und in den Stadtteilen anfährt.



Göppingen geht mit eigener Homepage online


Die neue Homepage finden Sie hier.

ESF Förderaufrufe


Diese Förderaufrufe des Förderbereichs Arbeit & Soziales könnten Sie interessieren: *Krisenhilfsfonds REACT-EU*

Die Europäische Union hat mit dem Aufbauplan Next Generation EU auf die COVID-19-Pandemie reagiert. Aus dem Krisenhilfsfonds REACT-EU sollen über den ESF für die Jahre 2021 und 2022 rund 109 Mio. Euro nach Baden-Württemberg fließen. Damit sollen vorrangig besonders benachteiligten Menschen unterstützt, die Digitalisierung im sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Bereich gefördert und (Kleinst-) Unternehmen gestützt werden.


Anträge können bis Montag, den 15. Februar 2021 bei der Landeskreditbank Baden-Württemberg eingereicht werden.


Den Rahmenaufruf finden Sie hier:


Die Einzelaufrufe finden Sie auf der ESF-Webseite hier:




Lehren aus der Pandemie | Stellungnahme


Die ExpertInnenkommission der Friedrich-Ebert-Stiftung verdient Ihre Aufmerksamkeit!


Lehren aus der Pandemie – Gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen sichern.


Die Stellungnahmne finden Sie hier:




Neue Aktion des Bruchsaler Bündnis für Familie - Stillen und Wickeln

Das Bündnis für Familie macht einen nächsten Schritt zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit in Bruchsal. Wickeln und Stillen ist überall möglich, aber manchmal ist es notwendig, schnell einen trockenen, warmen und ruhigen Platz zu finden, an dem Frauen und Familien ihr Kind in aller Ruhe stillen und/oder wickeln können. 


Das Bündnis für Familie hat in einem Flyer diese Orte zusammengefasst. Unterstützt wird dieses Projekt von der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal, Geburtsklinik mit Prof. Dr. Wacker und dm-Drogeriemarkt.

Flyer Stillen & Wickeln herunterladen


Best Practice | Sulzfeld bewegt sich: digitaler Sportmonat


Online Radtraining zuhause – bewegen Sie sich. Die Gemeinde Sulzfeld macht es vor.


Informationen zum Angebot gibt es hier



Best Practice| Mensa Mobil in Bruchsal


Dieses Best Practice Projekt des Bruchsaler Bündnis für Familie – das Mensa Mobil, dürfte Sie interessieren.


Informationen dazu finden Sie hier:



Kindergesundheitsberichts Baden-Württemberg 2020


Anhand aktueller und für das Land repräsentativer Daten erläutert der Bericht die gesundheitliche Situation von baden-württembergischen Kindern unter sieben Jahren.


Neben dem Gesundheits- und Entwicklungsstatus der Kinder werden auch verhältnis- und verhaltensbezogene Faktoren beleuchtet.

Datenquellen sind im wesentlichen die Erhebungen im Rahmen der Einschulungsuntersuchungen (ESU) in Baden-Württemberg, amtliche Statistiken sowie Surveys des Robert Koch-Instituts (RKI).


Zum Bericht geht es hier:




Bruchsaler Lesehäuschen - Lesespaß für Kinder und Jugendliche

In Bruchsal stehen seit Juli 2020 vier Lesehäuschen für Kinder- und Jugendbücher. Hier kann nach Herzenslust Bücher gelesen werden. Die Lesehäuschen sind in der Kernstatt auf dem St. Menehould-Platz in der Durlacherstr., in der Südstadt bei der Konrad-Adenauer-Schule hinterm Sportplatz, in Büchenau an der Bushaltestelle bei der Grundschule und in Untergrombach bei der Joss-Fritz-Schule.


Aus Berlin kam extra ein LKW mit den 4 ehemaligen Telefonzellen, die zum Lesehäuschen umgebaut wurden. Sie sind in den Farben des Stadtleitsystems lackiert.“ Mit diesen Lesehäuschen ist ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen“, so Florian Walter, einer der Organisatoren auf dem Bündnis für Familie für dieses Projekt. „Hier können alle Bücher holen, ausleihen und tauschen.“ Die Bücher können nach dem Schmökern behalten oder zurück ins Lesehäuschen gestellt werden.“ Ebenso können Familien ihre Bücherschränke zuhause ausdünnen und die ausgelesenen Kinder- und Jugendbücher ins Lesehäuschen stellen. Das schont nicht nur die Umwelt, es bereichert das Freizeitangebot für alle Familien. „Wichtig war der Bürgerstiftung, dass Kinder und Jugendliche durch dieses schöne Angebot zum Lesen motiviert werden und dass alle Bücher völlig kostenfrei und ohne Anbindung an Öffnungszeiten, so zusagen Rund um die Uhr, zur Verfügung stehen.“, so Gilbert Bürk von der Bürgerstiftung.


Über 2 Jahre hat die Arbeitsgruppe Teilhabe und Bildung aus dem Bündnis für Familie Bruchsal geplant und organisiert. Die Arbeitsgruppe setzt sich zum Ziel, dass die Chancen auf eine gleichwertige Teilhabe auf Bildung und die Teilnahme an der Gesellschaft für jedes Kind verbessert werden. „Außerdem war es uns wichtig, Standorte für die Lesehäuschen zu wählen, bei denen es Platz gibt, sich gleich hinzusetzten und zu lesen. Ebenso gibt es genug Platz, einzelne Aktionen bei den Lesehäuschen stattfinden können, wie beispielsweise eine Vorleseaktion.“, so Inge Ganter, Mitglied der Arbeitsgruppe und Leiterin der kommunalen Jugendpflege.


Die offizielle Eröffnung ist für den 19.September festgelegt. Bis dahin können die Lesehäuschen bereits genutzt werden. „Bitte bringen sie ausschließlich vollständige und gut erhaltene Kinder- und Jugendbücher in die Lesehäuschen. Selbstverständlich können Sie auch „nur“ ein Buch herausnehmen, auch ohne gleichzeitig eines hineinzustellen“, so Angelika Banghard, Geschäftsstelle Bündnis für Familie. 

Share by: